Das kostenlose Ticket soll für den Nahverkehr kommen. Das bedeutet, dass Fahrgäste nichts mehr zahlen müssen. Doch damit sind nicht alle zufrieden.
Zusätzlich zum Angebot des kostenlosen Nahverkehrs wollen die Bürger in Baden-Württemberg noch mehr. Denn auch das Angebot überzeugt sie nicht.
Baden-Württemberger fordern mehr
Es klingt doch wirklich hervorragend: Bald schon kann man in Stuttgart kostenlos im Nahverkehr fahren. Bislang waren dafür 9 Euro fällig, jetzt soll es gratis möglich sein. Gerade in der aktuellen Lage, bei den steigenden Kosten für Sprit, dürfte das einige Bürger doch sehr freuen.
Doch da hat die Landesregierung wohl die Rechnung ohne die Bürger gemacht, denn diese sind mit dem Gratisangebot nicht zufrieden. Und somit fordern die Bürger in Baden-Württemberg weitere Maßnahmen von den Politikern und Verkehrsverbänden.
Das Null-Euro-Ticket ist nicht genug
Vor allem bemängelt wird die Unpünktlichkeit der öffentlichen Verkehrsmittel und der Bahn. Ein Null-Euro-Ticket nutzt den Bürgern, so eine Facebook-Nutzerin, nicht viel, wenn die Bahn fünfmal zu spät kommt im Monat, oder gar gänzlich ausfällt. Viele fordern ganz offensiv eine Verbesserung des allgemeinen Angebots in diesem Bereich.
Auch taucht die Frage auf, wer für die Kosten für das Null-Euro-Ticket aufkommt. Viele vermuten hier die Allgemeinheit als Kostenträger. Andere Bürger wiederum haben kein Verständnis für das Gemeckere. Denn viele begrüßen das Null-Euro-Ticket auch, und sehe so eine Chance vom Auto wegzukommen.
Auch Abokunden werden profitieren
Man plant offenbar auch den Abokunden die Monatsrate zurückzuerstatten, sodass auch diese von dem kostenlosen Angebot profitieren können. Schon zum 25. März wurde das kostenlose Ticket beschlossen. Nicht nur Baden-Württemberg war daran beteiligt, auch alle übrigen Länder erhalten das Null-Euro-Ticket.
Das Gratis-Ticket ist nur für einen Zeitraum von drei Monaten vorgesehen. Danach sollen die Tickets wieder kostenpflichtig werden. Beschwerden Kommen auch aus den Reihen der Verantwortlichen der Verkehrsbetriebe. Sie bemängeln eine fehlende Kommunikation und Absprache.