Krise spitzt sich zu beim Öffentlich-Rechtlichen: 16 Sender vor Aus

Das Hauptgebäude des Senders ARD. Die Fassade des Gebäudes zeigt den Schriftzug des öffentlich-rechtlichen Senders. Darin arbeiten die Mitarbeiter des Senders – in der Schaltzentrale.
Symbolbild © istockphoto/Sybille Reuter

Das hat den Bürgern gerade noch gefehlt! Bei den Öffentlich-Rechtlichen scheint sich die Lage nun zuzuspitzen, denn 16 Sender sollen vor dem Aus stehen. Und das bereits schneller als gedacht.

Es dauert nicht mehr lange, dann gehören bei den Öffentlich-Rechtlichen 16 Sender wohl der Vergangenheit an. Was immer wieder indirekt angekündigt wurde, scheint sich nun leider zu bewahrheiten.

Schon länger drückt der finanzielle Schuh: Öffentlich-Rechtliche verkünden Sparmaßnahmen

Spätestens kurz bevor die Debatte um die Rundfunkgebühren wieder startet, melden sich auch die Öffentlich-Rechtlichen zu Wort. Sie verschaffen sich auch bei der Bundesregierung Gehör und wollen endlich durchsetzen, dass die GEZ-Gebühren wieder erhöht werden. Mit den gestiegenen Kosten komme man einfach mit den finanziellen Mitteln nicht aus. Wenn es keine Erhöhung gibt, müsse man eben den Rotstift ansetzen. Für die Zuschauer und Zuhörer bedeutet dies konkret, dass die Öffentlich-Rechtlichen Sender streichen und es nicht mehr so viele neue Filme und Serien gibt. Stattdessen müssen sich die Bürger mit ständigen Wiederholungen begnügen oder solchem Programm, das nicht so viel Geld kostet.

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Öffentlich-Rechtliche haben konkrete Pläne: 16 Sender sollen weg

Nun stehen die Öffentlich-Rechtlichen vor der Umsetzung des sogenannten Reformstaatsvertrags. Dieser besagt, dass die Länder das Ziel haben, den öffentlich-rechtlichen Rundfunk neu zu gestalten. Dies soll geschehen, damit er auch in Zukunft seine gesellschaftliche Funktion erfüllen kann. Dies bedeutet, dass die Zuhörer in Zukunft weniger Sender zur Auswahl haben, aber dafür ein qualitativ hochwertiges Programm erwarten können.

Konkret geht es um die ARD-Hörfunkwellen, die ihren regionalen Bezug behalten sollen. Denn täglich schalten etwa 33 Millionen Menschen die entsprechenden Sender ein. Der Vertrag soll ab dem 1. Dezember 2025 gelten und beinhaltet auch, dass 16 Sender vor der Streichung stehen. Dies wolle man durch Kooperationen erreichen. Auf der Streichliste stehen alle Sender, die über DAB+ ausgestrahlt werden. Außerdem will man die ARD Audiothek erheblich aus- und digital umbauen, um die Funkwellen effizienter zu machen sowie die Qualität und die Vielfalt zu steigern.