Kult-Baumarkt schließt nach fast 40 Jahren – “Hagebau betroffen”

Der Parkplatz eines Baumarktes. Am Eingang des Baumarktes ist die Aufschrift "Hagebaumarkt" in roter Farbe zu lesen. Ein weißes Auto, das in die Richtung des Eingangs des Baumarktes fährt, sucht einen Parkplatz.
Symbolbild © imago/Rene Traut

Es ist offiziell: Dieser deutsche Kult-Baumarkt schließt nach fast 40 Jahren. Er ist insolvent. Kunden können noch den einen oder anderen Artikel beim Räumungsverkauf ergattert. Viel Zeit bleibt aber nicht mehr.

Für die Kunden ist das eine Schocknachricht. Sie verlieren den Baumarkt ihres Vertrauens, denn nach vielen Jahren ist jetzt endgültig Schluss. Das hat auch Konsequenzen für die Mitarbeiter des Fachmarktes.

Traurige Gewissheit: Kult-Baumarkt schließt nach fast 40 Jahren

Dieser bekannte Baumarkt hatte in den vergangenen Monaten deutlich weniger Kunden. An der Zahl seien es monatlich bis zu 3.000 weniger als im Jahr 2023 gewesen, resümiert der Geschäftsführer. Das hat Folgen, denn nun ist endgültig Schluss. Der Fachmarkt ist insolvent und muss seine Türen schließen, obwohl der Mietvertrag noch bis 2035 laufen sollte. Weil auch die Mitarbeiter schon gespürt hätten, dass das Geschäft schlecht laufe, hätten viele bereits frühzeitig neue Stellen angenommen. Jetzt läuft der Räumungsverkauf.

Wer ein Schnäppchen machen will, hat noch bis Ende Dezember Zeit. Der Rabatt für die restlichen Artikel beläuft sich auf 50 Prozent. Allzu große Hoffnung sollte man aber nicht haben, denn im Hagebaumarkt in Langenfeld sind viele Regale leer. Im August wurde das Insolvenzverfahren eröffnet, im Oktober begann der Räumungsverkauf mit zunächst 25 Prozent Rabatt. Weil die Waren bis zum 31. Dezember weg sein müssen, wurde der Rabatt noch einmal erhöht.

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Nach dem Aus: So geht es mit den anderen Märkten weiter

Zwar ist der Hagebaumarkt in Langenfeld in Nordrhein-Westfalen insolvent, weil er nicht mehr genügend Kunden hat. Mit anderen Standorten hat die Schließung aber nichts zu tun. Denn die Märkte werden selbstständig betrieben. Damit der Betrieb bis Ende des Jahres weiterlaufen kann, beschäftigt das Unternehmen noch 15 Mitarbeiter. Danach werden auch diese keinen Arbeitsplatz mehr in dem betroffenen Hagebaumarkt haben. Es ist nicht der einzige Markt, der aktuell mit Schwierigkeiten kämpfen muss. Sowohl die Kaufzurückhaltung als auch die gestiegenen Betriebskosten machen der Branche zu schaffen. Viele Fach- und Einzelhändler geraten deshalb in finanzielle Schwierigkeiten und müssen Insolvenz anmelden. Eine Rettung gelingt nicht immer.