Kunden unfreundlich: Erste Metzgerei führt Maßnahme dagegen ein

In einer Metzgerei reicht eine Kundin gerade dem Metzger Geld über die Theke. Sie bezahlt damit ihre Einkäufe, die sich noch auf der Theke befinden.
Symbolbild © istockphoto/Minerva Studio

In der heutigen Zeit wird es immer schwieriger, qualifiziertes Personal zu finden. Vor allem der Einzelhandel und die Gastronomie sind davon betroffen. Teilweise sind die Kunden einfach zu unfreundlich, deshalb führt die erste Metzgerei nun eine Maßnahme dagegen ein.

Oft läuft der Alltag in der Bedienung nach dem gleichen Prinzip ab. Der Kunde kommt herein, sagt kurz, was er möchte, und will dann entsprechend bedient werden. Vielen fehlt einfach die Höflichkeit und Freundlichkeit gegenüber dem Personal. Dieses gibt dann entnervt auf und verliert die Lust an seinem Beruf. Die erste Metzgerei führt nun eine Maßnahme dagegen ein. Mehr dazu in diesem Artikel.

Unfreundliche Kunden – Metzgerei führt Maßnahme dagegen ein

Die Metzgerei in unserem Beispiel ist eine Metzgereifiliale in Bad Tölz. Sie gehört zur Firma Vinzenzmurr und wird von Angela Hammel geleitet. Der Filialleiterin fiel mit der Zeit auf, dass die Kunden immer unfreundlicher wurden. Gemeint ist die Ansprache der Bedienung an der Fleischtheke. Deshalb führte die Metzgerei eine ungewöhnliche Maßnahme dagegen ein. Vor Kurzem hat Angela Hammel ein Schild direkt neben dem Eingang angebracht. Darauf ist zu lesen, dass man für ein “Bitte” oder ein “Grüß Gott” jetzt sogar einen Rabatt auf die beliebte Leberkassemmel bekommt.

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Schild am Eingang – gespaltene Reaktionen

Die Reaktionen auf das Schild sind gespalten. Die einen nehmen es mit einem Lächeln und einer gewissen Portion Humor. Sie gehen jetzt viel freundlicher in diese Metzgerei und sagen gern noch ein “Bitte” und ein “Grüß Gott” dazu. Dann zahlt man statt fünf Euro nur noch 2,70 Euro für den beliebten Snack.

Eigentlich wollte die Chefin kein ausgeklügeltes Rabattsystem einführen, sondern ihre Kunden darauf aufmerksam machen, dass in ihrer Metzgerei Menschen arbeiten. Und diesen Menschen sollte man mit einer gewissen Freundlichkeit begegnen. Denn wenn man diese Freundlichkeit nicht mehr aufbringt, fehlen irgendwann die Fachkräfte, die sich um die Wünsche der Kunden kümmern. Das ist für viele vor Ort ein Grund, jetzt noch ein bisschen freundlicher zu sein. Die Betreiberin fühlt sich in ihrem Vorhaben bestärkt und ist froh, als erste Metzgerei eine solche Maßnahme eingeführt zu haben.