Lage spitzt sich zu: Schnitzel soll bald die 40-Euro-Marke erreichen

Ein Wiener Schnitzel befindet sich auf einem Teller auf einem Tisch in einem Restaurant. Neben dem Schnitzel steht eine Schale mit Zitronen und als Beilage gibt es einen gemischten Salat. Neben dem Teller steht eine Portion Pommes.
Symbolbild © istockphoto/Barish Baur

Die steigenden Preise gehen auch an den Restaurants nicht vorbei. Experten warnen jetzt davor, dass ein Schnitzel künftig über die 40-Euro-Marke hinausschießen könnte. Diese Preise könnten sich dann nur noch sehr wenige leisten.

Laut Experteneinschätzungen könnte es bald schon dazu kommen, dass das Schnitzel die 40-Euro-Marke knackt. Etwa 15 Prozent mehr würde die beliebte Speise dann im Restaurant kosten.

Wirte warnen vor stark steigenden Preisen

Dass ein Schnitzel mittlerweile im Restaurant 32 Euro oder sogar mehr als 35 Euro kostet, liegt an mehreren Faktoren. Dabei haben es die Wirte jedoch nicht selbst in der Hand, wie viel sie am Ende tatsächlich für ihr Gericht veranschlagen müssen. So sind die Gastronomen alarmiert und warnen davor, dass das Schnitzel bald schon die 40-Euro-Marke knacken könnte.

Denn zahlreiche gastronomische Betriebe kämpfen seit Ende der Coronapandemie immer noch um ihre Existenz. Dies liegt zum einen an gestiegenen Kosten für Personal und Energie, aber auch an den erhöhten Preisen im Bereich der Lebensmittel. Sollte die Mehrwertsteuer für Restaurantbesuche nun von 7 auf 19 Prozent angehoben werden, könnte dies zu einem weiteren Problem führen.

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Ende der Ausnahmeregelung sorgt für Existenzängste

Aktuell erhebt der Staat einen verringerten Mehrwertsteuersatz für Gastronomiebetriebe. Diese Ausnahmeregelung wurde nur wegen der Coronapandemie und der daraus resultierenden Krise eingeführt. Derzeit hält der Staat an dem verringerten Satz fest, basierend auf den gestiegenen Energiekosten.

Das Ende dieser Ausnahmeregelung naht jedoch, denn sie gilt nur noch bis Ende des Jahres 2023. Bereits jetzt geben Gastronomen zu bedenken, dass die Erhöhung zu einer Katastrophe führen könnte. Thorsten Hellwig vom Gaststättenverband DEHOGA Nordrhein-Westfalen erklärte: “Wir gehen davon aus, dass die Preise mindestens um 15 Prozent steigen müssten.” In diesem Zusammenhang gibt er ebenfalls zu bedenken: “Auf der anderen Seite haben auch die Gäste weniger Geld im Geldbeutel. Das wäre für uns eine absolut prekäre Situation.” Zudem habe sich auch das Verhalten der Konsumenten verändert. So führt Hellwig weiter aus: “Teilweise kommen tatsächlich weniger Gäste. Aber wenn die Gäste kommen, konsumieren sie auch weniger.” Sollte zu Beginn des Jahres 2024 der Mehrwertsteuersatz wieder erhöht werden, so könnte es geschehen, dass das Schnitzel die 40-Euro-Marke knackt.