Lage wird ernst: Restaurants verlangen über 30 Euro für Schnitzel

Ein Teller mit Schnitzel.
Symbolbild © istockphoto/Angelika Heine

Alles wird immer teurer. Nun trifft es auch das geliebte Schnitzel, die Leibspeise der Deutschen. So hoch sind die Preise für das Gericht mittlerweile.

Nicht nur der Einkauf im Supermarkt ist für viele kaum noch zu bewältigen, auch die Preise der Gaststätten haben es in sich. Restaurants verlangen immer höhere Kosten für ihre Speisen. Das gilt auch für das Schnitzel, das mit über 30 Euro für die meisten kaum noch bezahlbar ist.

Wahnsinnspreise für Schnitzel and andere Lebensmittel

Im Restaurant zu essen, kommt für viele heutzutage nicht mehr infrage. Lebensmittel sind im vergangenen Jahr um elf Prozent teurer geworden. Im Zusammenspiel mit den ohnehin schon hohen Personal- und Betriebskosten haben viele Restaurants keine andere Möglichkeit mehr, als sich mit immer teureren Preisen über Wasser zu halten. Die Gründe dafür liegen in der Coronapandemie und der aktuellen Inflation. Der Preiswahnsinn geht sogar so weit, dass man in einigen Restaurants in Essen mittlerweile für ein Schnitzel 33 Euro bezahlt.

Fakt ist: Die Gastronomen haben keine andere Wahl, denn auch sie müssen irgendwie ihre Zutaten sowie das Personal bezahlen. Und die Preiserhöhungen scheinen kein Ende zu nehmen. Denn zum Jahr 2024 steht die Erhöhung des Steuersatzes auf 19 Prozent an. Einige Restaurantbesitzer gehen sogar so weit, dabei eigene finanzielle Interessen der Bundesregierung zu vermuten.

Lesen Sie auch
Nach Butter: Weiteres Frühstücksprodukt wird extrem teuer werden

Tendenz steigend – Schnitzel könnte noch teurer werden

Die Hintergründe: Die Maßnahme der Steuersenkung auf neun Prozent, die 2020 während der Coronapandemie eingeführt wurde, läuft Ende dieses Jahres aus. Dann heißt es für Gastronomen: Sparen, wo man kann, und die Preise weiterhin erhöhen. Verbunden ist dies für viele Menschen, die in der Gastrobranche arbeiten, mit einer berechtigter Existenzangst. Vermutet wird, dass vierzig Prozent ihren Betrieb einstellen werden, viele davon sogar freiwillig. Denn die Restaurantbetreiber sind sich durchaus im Klaren darüber, dass die Kundschaft aufgrund der Schockpreise vermutlich ausbleiben wird.

Die anfallenden Kosten seien so schon kaum noch zu bewältigen, wie viele Stimmen aus der Gastronomiebranche bezeugen. Für notwendige Renovierungen im Geschäft bliebe für viele am Ende nichts mehr übrig. An erster Stelle stehe nämlich vor allem die Familie, die ernährt werden müsse. So könnte der Preis für ein Schnitzel in Zukunft von über 30 sogar auf rund 40 Euro steigen.