Lebensmittel: Deutsche Traditionsmarke kündigt Preiserhöhung an

Volle Gänge und Regale im Supermarkt
Symbolbild © istockphoto/Drazen_

Fans des Knabber-Gebäcks müssen jetzt ganz stark sein. Die deutsche Traditionsmarke Leibniz, die jeder von uns seit Kindestagen kennt, kündigt eine Preiserhöhung an. Die Gründe liegen dabei – wie bei vielen Firmen momentan – auf der Hand: Inflation und hohe Ressourcenkosten.

Bahlsen-Chef Alexander Kühnen hat zuletzt bei Süßigkeiten-Fans und Wirtschaftskennern für Aufregung gesorgt. Denn die deutsche Traditionsmarke Leibniz, die zu Bahlsen gehört, muss für seine Produkte eine Preiserhöhung vornehmen. Von dieser sind auch die beliebten Kekse betroffen. Bis 2024 werden die Preise so möglicherweise angehoben. Kühnen erklärte diese geplanten Preiserhöhungen mit den steigenden Kosten in der Branche. Besonders auffällig seien die Rekordhöhen der Preise für Zucker und Kakao in Europa. Zudem hätten sich die Ausgaben für Personal und Energie seit dem Jahr 2020 erheblich gesteigert.

Nächste Preiserhöhung für beliebtes Lebensmittel-Produkt

Leibniz-Produkte kennt man aus jedem Supermarkt und Discounter. Jeder hat wohl schon einmal die Kekse mit den Einstichlöchern in ihren verschiedensten Variationen und Sorten probiert. Bei vielen gehören sie fest auf den wöchentlichen Einkaufszettel, wie die Butter und die Milch. Könnte sich dies schon bald ändern? Denn die deutsche Traditionsmarke Leibniz und Bahlsen kündigte durch ihren Chef Alexander Kühnen an, womöglich bald eine Preiserhöhung vornehmen zu müssen.

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Darüber hinaus plant Kühnen, wie er dem Handelsblatt berichtete, eine Überarbeitung des neuen Packungsdesigns, da dieses zu rückläufigen Verkaufszahlen geführt hat. Offenbar empfinden einige Kunden das zuletzt moderne, neue Design als zu exklusiv und distanziert.

Das sind die Zukunftspläne von Bahlsen

Der CEO von Bahlsen, Alexander Kühnen, hat angekündigt, dass die geplanten Preiserhöhungen für 2023 aufgrund der Inflation erfolgen werden. Er betonte, dass der Umsatz in diesem Jahr von der Inflation beeinflusst wird, während der Absatz zufriedenstellend ist. Um die Rentabilität zu steigern, plant der Unternehmenschef das Sortiment zu straffen und Produkte mit geringen Gewinnmargen aus dem Angebot zu nehmen. Ein wirtschaftlich sicherlich verständlicher Schritt, der bei den treuen Kunden der Bahlsen-Produkte aber sicherlich auf Unverständnis und Ärger stoßen wird.

Bahlsen, ein renommierter Hersteller von Süßgebäck mit Marken wie Bahlsen, Leibniz und Pickup, ist der Marktführer in Deutschland. Das traditionsreiche Unternehmen, das im Jahr 1889 gegründet wurde, beschäftigt weltweit etwa 2.500 Mitarbeiter, wovon 1.900 in Deutschland tätig sind. Die Preiserhöhungen sind sicherlich ein nicht beliebter Schritt, doch immerhin besser als Entlassungen oder gar Standortschließungen.