Lebkuchen sind eigentlich gar nicht vegan – der Schock sitzt tief

Verschiedene Weihnachtswaren in einem Supermarkt. Oblatenlebkuchen in transparenter Verpackung, daneben Baumkuchen in roten und blauen Verpackungen. Im Hintergrund weitere Waren wie Stollen in blauer Packung und Marzipan in roter Verpackung.
Symbolbild © imago/Karina Hessland

Das dürfte viele Menschen überraschen: Lebkuchen sind oftmals nicht vegan. Wer von der beliebten Weihnachtsleckerei nascht, muss als Veganer deshalb besonders aufpassen. Denn es könnten bestimmte tierische Zutaten in dem Produkt enthalten sein.

Für Veganer, die gern Lebkuchen essen, ist das vermutlich eine Schocknachricht. Ab sofort müssen sie womöglich auf das Gebäck verzichten. Denn viele Produkte aus dem Handel sind nicht frei von tierischen Inhaltsstoffen.

Das schockt viele: Lebkuchen ist nicht vegan

Ungefähr 86.800 Tonnen ‒ so viel Lebkuchen sei 2023 hierzulande hergestellt worden, meldet das Statistische Bundesamt (Destatis). Aber nicht nur in Deutschland ist das würzige Weihnachtsgebäck beliebt. Über 22.000 Tonnen wurden vergangenes Jahr ins europäische Ausland exportiert. Zudem hat der Weihnachtsklassiker eine jahrtausendealte Geschichte. Kein Wunder also, dass das Gebäck jetzt zur Adventszeit in vielen Haushalten zu finden sein dürfte. Wer sich allerdings rein vegan ernährt, muss aufpassen. Denn oftmals ist die süße Delikatesse nicht frei von tierischen Inhaltsstoffen.

Zumindest gilt dies für einige gängige Lebkuchensorten, die in vielen Discountern und Supermärkten zu finden sind. Sie können zum Beispiel Schweinegelatine enthalten, etwa im Überzug oder im Lebkuchen selbst. Experten verweisen auch darauf, dass einige Hersteller für ihre Lebkuchen Zutaten wie Honig und Butterreinfett verwenden. Und tatsächlich ist Honig ‒ anders als von vielen Menschen angenommen ‒ kein veganes Produkt, weil es sich dabei um ein tierisches Erzeugnis handelt.

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Wenn Lebkuchen nicht vegan sind: Diese Alternativen gibt es

Wer auf der Suche nach Lebkuchen ohne tierische Inhaltsstoffe ist, sollte beim Einkaufen auf das “V-Label” achten oder einen Blick auf die Zutatenliste werfen. Viele Hersteller bieten rein veganes Weihnachtsgebäck an. Oft lohnt es sich auch, in Bio-Märkten vorbeizuschauen. Ist man sich immer noch unsicher oder unzufrieden mit der Auswahl, bleibt die Option, Lebkuchen in Eigenregie herzustellen. Für viele Menschen gehört selbst gemachtes Gebäck ohnehin zur Adventszeit dazu. Werden Honig oder Gelatine als Zutaten für ein Rezept angegeben, können Veganer zu Alternativen wie Agavendicksaft und Agar-Agar greifen. Dann steht dem veganen Weihnachtsgenuss nichts mehr im Weg.