Ein beliebtes Alltagsprodukt wird jetzt extrem teuer. Die Bürger müssen mit Engpässen rechnen. Die Folge könnten leere Regale in den Supermärkten sein.
Ein beliebtes Alltagsprodukt, das für köstliche Sommergerichte unverzichtbar ist, wird zunehmend knapp und teuer. Leere Regale im Supermarkt sind bei diesem Artikel keine Seltenheit. Der Grund: Schlechte Ernten führen dazu, dass die Qualität des Produkts starken Beeinträchtigungen unterliegt. Tomislav Bucic, ein Manager bei Bertolli, warnt davor, dass dieses Produkt in Deutschland fast ausschließlich in der höchsten Güteklasse verkauft werde, während siebzig Prozent der weltweiten Produktion einer niedrigeren Klasse angehören würden.
Schwache Ernten in Spanien aufgrund von Dürreperioden
Die zunehmende Klimakrise wirkt sich stark auf die Olivenernte in Spanien aus, dem wichtigsten Land für den Olivenanbau. Im letzten Jahr fiel die Ernte um schockierende 56 Prozent geringer als üblich aus. Grund dafür war eine starke Dürreperiode. Die Aussichten für die kommende Ernte sind erneut düster, da zu Beginn des Jahres wiederholt nicht genügend Regen fiel. Dies führt zu einer Knappheit an Rohmaterial, was wiederum die Preise in die Höhe treibt. Innerhalb eines Jahres sind die Supermarktpreise für Olivenöl bereits um 21 Prozent gestiegen. Kunden müssen sich auf weitere Preiserhöhungen einstellen. In den Supermärkten kommt es teilweise schon zu leeren Regalen und es wird erwartet, dass diese Lücken im Spätsommer und Herbst noch größer werden.
Alltägliche Produkte werden jetzt zu teuren Luxusgütern
Die Firma Bertolli hat vorausschauend gehandelt und sich Öl aus Südamerika gesichert, um Engpässe zu vermeiden. Doch die Situation kann sich von Jahr zu Jahr ändern, wie das Beispiel aus Tunesien zeigt: Vor drei Jahren gab es hier eine außerordentlich große Ernte, während das letzte Jahr von Trockenheit und Dürre geprägt war.
Für Konsumenten wird das geschätzte Olivenöl damit zu einem seltenen und kostspieligen Luxusgut. Es empfiehlt sich, rechtzeitig die Vorräte aufzufüllen, um den steigenden Preisen zu entkommen. Ob es langfristige Lösungen geben wird oder sich die Erntebedingungen in Zukunft verbessern, ist momentan noch unklar. Vorerst müssen Feinschmecker also mit höheren Preisen und einer begrenzten Verfügbarkeit rechnen. Die Aussicht auf leere Regale könnte bald zur Realität werden, wenn keine Lösungsansätze erkennbar sind.
