Leere Regale drohen bei Lidl und Aldi – Bestimmtes Produkt betroffen

Symbolbild Foto: Jan Woitas/dpa

Karlsruhe Insider: Gibt es wieder Ramschkäufe?

Als die Corona-Pandemie im März 2020 so richtig in fahrt kam, leerten sich besonders bei Aldi und LIDL die Regale mit dem Klopapier.  Zeitweise kam es sogar deswegen schon zu Schlägereien.

Aber so schnell wie die Klopapier-Knappheit gekommen ist, so schnell verschwanden auch wieder die Hamsterkäufe. Nun läuft alles wieder ganz normal. Aber wie lange noch?

Hohe Energiepreise und die Rohstoff-Knappheit setzen die Papier-Industrie wieder voll unter Druck.

In den ersten Filialen von LIDL und ALDI sind die Regale leider nicht mehr ganz voll, und die ersten Lücken entstehen. Allerdings nicht bei den Filialen, welche jeden zweiten Tag angefahren werden. Hier scheint alles noch normal zu verlaufen.

Hier ist beispielsweise die Corona-Variante Omikron die Schuldige. Viele Mitarbeiter der papierverarbeitenden Industrie sind leider krank und in Quarantäne. Aber auch bei Aldi und LIDL häufen sich die Krankmeldungen der Mitarbeiterinnen.

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Schon 2021 haben verschiedene Experten davor gewarnt, dass der Zellstoff knapp werden würde. Dies ist der Grundstoff für das Toilettenpapier.

Zudem kommt es 2022 zu einem weiteren Engpass: Die Belegschaft des finnischen Zellstoffherstellers UPM streikt. Die Schiffe werden nicht mehr rechtzeitig entladen, sodass hohe Strafen fällig werden, oder es fehlen die notwendigen Container.

So kommt es zu einer Preisexplosion für Papier in Deutschland.

Kostete die Tonne Papier 2020 noch 650 Euro, so kostet die Tonne Papier nun 1.000 Euro.

Aber auch die Preise für Tissue-Produkte sind Anfang des Jahres um 20 Prozent gestiegen.