Leere Regale: Erster Supermarkt stellt sich gegen Preiserhöhungen

Obst- und Gemüseabteilung im Supermarkt.
Symbolbild © istockphoto/OceanFishing

Schon in den letzten Wochen und Monaten standen einige Regale in den Supermärkten leer. Teilweise ist dieser Leerstand durch die Preisdiskussionen zwischen Hersteller und Einzelhändler verursacht worden. Jetzt stellt sich der erste Supermarkt gegen diese geplanten Preiserhöhungen.

Jährlich gehen Einzelhändler und Hersteller in die neuen Preisverhandlungen für die kommende Saison. Schon vor einigen Wochen sorgte dies allerdings auch für leer stehende Regale, da sich beide Parteien nicht einigen können. Nun geht der erste Supermarkt gegen die Preiserhöhungen vor.

Edeka in Kampfposition

Zu Beginn des Jahres eskalierte die Preisdiskussion zwischen dem Supermarkt Edeka und dem Hersteller Pepsi. Doch das ist nicht der einzige Hersteller, bei dem es mit Edeka zu Preisdiskussionen kommt. Auch mit Mars steht der Konzern offenbar auf Kriegsfuß. In den Regalen der Märkte sind die beliebten Schokoriegel derzeit vielerorts nicht mehr zu finden. Edeka hat aber offensichtlich für Ersatz gesorgt.

Dafür wird der Supermarkt auf Facebook von den Nutzern regelrecht gefeiert. Auf der sozialen Plattform ist ein Bild zu finden, auf dem sowohl zwei Flaschen als auch zwei Schokoladenpackungen zu sehen sind. In der Flasche befinden sich Cola sowie Zitronenbrause. Die Schokopackungen bestehen aus Schokoriegel mit Karamell und Nüssen. Auf den Verpackungen sind allerdings weder die Label von Pepsi noch von Mars zu finden. Hier steht klar und deutlich die Eigenmarke „Gut&Günstig“.

Lesen Sie auch
Niemals morgens: Um diese Uhrzeit sollte man keinen Kaffee trinken

Der Grund für das andere Label

Edeka kommentiert dazu: „Mars und Pepsi: Dass ihr uns nicht mehr beliefert, ist okay, denn für abgehobene Preise haben wir keinen Platz im Regal! Wir bleiben bodenständig und sind in gewohnter Gut&Günstig-Qualität für unsere Kund:innen da!“. Laut Edeka sollen für das Jahr 2023 massive Preisforderungen vonseiten der Markenkonzerne angestrebt sein.

So soll Pepsico bereits im letzten Jahr gefordert haben, die Produkte um 30 Prozent im Preis anzuheben. Für Edeka sei dies offensichtlich inakzeptabel. Aufgrund des Streits wird der Supermarkt derzeit nicht mehr geliefert. Wann Produkte von Mars und Pepsi wieder in den Regalen stehen werden, ist bislang ungewiss.