Lieblings-Kultgericht der Deutschen wird als gefährlich eingestuft

Mehrere Kinder sitzen an einem Tisch und essen wohl gerade zu Mittag. Ein Kind nimmt sich gerade etwas Kartoffelpürree und legt es auf seinen Teller. Auf diesem liegen bereits Fischstäbchen und Spinat.
Symbolbild © imago/Funke Foto Services
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Damit hat wohl keiner gerechnet! Ein Lieblings-Kultgericht der Deutschen wird als gefährlich eingestuft. Gerade Kinder lieben diese Mahlzeit sehr. Der Gesundheit zuliebe sollte man die Warnung ernst nehmen.

Wer seinen Kindern und auch der eigenen Gesundheit etwas Gutes tun will, sollte sich diese Warnung unbedingt zu Herzen nehmen. Es geht nämlich um ein absolutes Lieblings-Kultgericht der Deutschen, das von Experten nun als gefährlich eingestuft wird.

Seit Jahrzehnten beliebt: Deutsche verschlingen Millionen jedes Jahr

1959 erwies sich als das entscheidende Jahr für das Kultprodukt. Es stand für Moderne und technologischen Fortschritt und mutierte über die Jahrzehnte zum absoluten Lieblingsgericht der Deutschen. Das Produkt lässt sich schnell zubereiten und vielseitig einsetzen. Denn neben dem Klassiker mit Spinat und Kartoffelpüree ließ es sich auch als Füllung fürs Brötchen zum Abendbrot nutzen. Gerade Kinder lieben das Gericht und könnten es jeden Tag essen. Deshalb darf es natürlich auch in den Küchen der Schulen und Kindergärten nicht fehlen. Die Beilagen dazu lassen sich vielseitig gestalten. Und auch dem Fortschritt hat sich das Produkt nicht versperrt, denn natürlich gibt es auch eine vegetarische und eine vegane Variante.

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Verbraucherschützer warnen – “Lieber nicht zu viel essen”

Nichtsdestoweniger warnen Stiftung Warentest und Verbraucherschützer vor diesem Produkt. Gerade weil es bei Kindern so beliebt ist, sollte man die Warnung ernst nehmen. Experten raten deshalb dazu, die Menge auf ein Minimum zu begrenzen. Denn die beliebten Fischstäbchen, die bereits vorfrittiert werden, entwickeln beim Erhitzen einen gefährlichen Schadstoff: den Fettschadstoff 3-Monochlorpropandiol. Dies geschieht, wenn man pflanzliche Öle wie Raps- oder Sonnenblumenöl auf 180 Grad und mehr erhitzt.

Braten wir die Fischstäbchen also in der Pfanne oder backen sie im Ofen, entstehen 3-MCPD-Fettsäureester. Während des Verdauungsvorgangs in unserem Körper werden die Fettschadstoffe zu freiem MCPD umgewandelt und schädigen unsere Nieren. Sie können ebenfalls zu Krebs führen. Deshalb rät beispielsweise die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit dazu, zwei Mikrogramm des Schadstoffes pro Körpergewicht nicht zu überschreiten. Konkret bedeutet dies, dass Kinder nicht mehr als drei Fischstäbchen essen sollten. Bei Erwachsenen sollten es nicht mehr als fünf sein. Wer auf Fischstäbchen nicht verzichten kann, sollte laut Experten selbst welche aus frischen Fischfilets herstellen. Selbstgemachte Stäbchen schmecken nicht nur besser, sondern enthalten aufgrund des fehlenden industriellen Herstellungsvorgangs auch die Schadstoffe nicht.