Diese Nachricht dürfte viele schockieren: Eine deutsche Schuhkette entlässt jetzt jeden vierten Arbeiter. Dies ist nur eine Konsequenz von vielen, die noch auf die Mitarbeiter und Kunden zukommen.
Direkt hat man diese Maßnahme nicht kommen sehen, aber wer sich auskennt, wird es schon geahnt haben: Da es nicht mehr anders geht, entlässt nun eine deutsche Schuhkette jeden vierten Arbeiter.
Die Schuhkette befand sich bereits öfter in Schwierigkeiten
In den letzten Jahren befand sich die deutsche Schuhkette, um die es geht, schon mehrfach am wirtschaftlichen Abgrund. Im Herbst 2022 meldete die Kette Insolvenz an. Man suchte damals nach einem neuen Investor, den man auch fand und der die Geschäfte übernahm. Zwar schloss dieser im Zuge des Insolvenzverfahrens einige Filialen. Zugleich wurden aber auch neue eröffnet. 650 Arbeitsplätze blieben erhalten. 2023 erklärte das Gericht das Insolvenzverfahren dann als beendet. Doch keine zwei Jahre später meldet das Unternehmen erneut Insolvenz an. Alle Maßnahmen haben wohl nichts genutzt.
Jeder vierte Mitarbeiter betroffen – Menschen sind fassungslos
Erneut ist die deutsche Schuhkette Görtz insolvent und die erste Maßnahme auf diese Meldung folgt sogleich. Von den knapp 400 Mitarbeitern hat die Kette 93 Mitarbeiter entlassen. Das ist fast jede vierte Arbeitsstelle. Die Entlassungen geschahen im Rahmen der Schließung einiger Filialen. Der Grund dafür: Görtz hatte bei der zuständigen Agentur für Arbeit einen Antrag auf Vorfinanzierung des Insolvenzgeldes gestellt, den diese jedoch ablehnte.
Am 6. Februar haben sich die Geschäftsführung und der Betriebsrat auf einen Interessenausgleich einigen können. Nun wird die Filialstruktur von Görtz auf den Prüfstand gestellt – wieder einmal. Obwohl die anderen 300 Mitarbeiter weiterhin arbeiten und der Filialbetrieb normal weitergeht, zittern auch sie um ihren Arbeitsplatz. Denn noch ist vollkommen offen, ob alle übrigen Filialen weiterhin Bestand haben oder weitere Standorte aufgrund von Sparmaßnahmen schließen müssen. Ob die große Schuhkette aus dem erneuten Insolvenzverfahren wieder mit einem blauen Auge davonkommen wird, kann nur die Zukunft zeigen. Bis dahin müssen sich die Mitarbeiter, aber auch die Kunden gedulden.