Massenentlassungen: Berühmte Kette muss alle Filialen schließen

Ein Blick auf eine Filiale der bekannten Deko-Kette Depot. Das Geschäft befindet sich in einer Einkaufsstraße und wurde offenbar an einem regnerischen Tag fotografiert. Einige Menschen gehen daran vorbei. Sie tragen dicke Jacken. Der Asphalt ist nass.
Symbolbild © imago/ Funke Foto Services

Das kommt überraschend: Eine bekannte Kette muss nun alle ihre Filialen in einem bestimmten Land schließen. Es kommt zu massiven Entlassungen und viele ehemalige Mitarbeiter stehen von heute auf morgen ohne Job da.

Das ist ein echter Schock für die Angestellten. Doch eine berühmte Kette muss jetzt alle ihre Filialen in einem bestimmten Land schließen. Die Menschen stehen plötzlich ohne Arbeit da.

Mitarbeiter sind schockiert: Von heute auf morgen entlassen

Bei der berühmten Kette, die zahlreiche Filialen schließt, handelt es sich um Depot. Bekannt für ihr großes Angebot an Dekorationen und kleineren Haushaltswaren, ist das unterfränkische Unternehmen in der Schweiz nun offenbar pleite. Laut Medienberichten kann Depot weder Rechnungen noch die Löhne für die Angestellten zahlen und musste daher Insolvenz anmelden. Für die knapp 300 Mitarbeiter in der Schweiz droht nun die Entlassung. Bereits am Freitagabend hat man offenbar alle 34 Filialen geschlossen.

Dass die bekannte Kette nun alle ihre Filialen in der Schweiz schließt, kommt für viele Mitarbeiter zwar überraschend, war jedoch durchaus vorhersehbar. Denn das Unternehmen, das zur Gries Deco Holding (GDC) gehört, steckt schon länger in der Krise. Bereits im Juli vergangenen Jahres hatte das Unternehmen eine Insolvenz in Eigenverwaltung angemeldet, wodurch zahlreiche Filialen – damals in Deutschland und Österreich – geschlossen wurden. In der Bundesrepublik hat man allein im vergangenen Jahr 27 Filialen dichtgemacht. Damals teilte Geschäftsführer Christian Gries in den Medien mit, dass man konsequent alle Filialen schließe, die keinen ausreichenden Umsatz erzielen würden. Das Geschäft in der Schweiz lief vorerst unabhängig von dieser Insolvenz weiter, inzwischen ist man jedoch auch hier in die Zahlungsunfähigkeit gerutscht.

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Massenhafte Entlassungen waren nicht aufzuhalten

Offenbar hatte die berühmte Kette, die jetzt alle Filialen in der Schweiz schließt, insbesondere mit den Folgen der Coronapandemie zu kämpfen. Zum einen habe man in den Pandemiejahren die Ware oft nicht verkaufen können, da die Lieferketten unterbrochen gewesen seien. So sei beispielsweise im Januar erst die Ware für das Weihnachtsgeschäft eingetroffen – ein herber Verlust, der sich in den folgenden Jahren nur schwer habe ausgleichen lassen.

Ein weiteres Problem seien die stetig steigenden Nebenkosten und Rohstoffpreise. Auch die Mieten für die Filialen würden kontinuierlich in die Höhe klettern. Gleichzeitig sorge die Inflation dafür, dass Kunden weniger einkaufen würden. Ein Teufelskreis, der sich nun offenbar rächt. Denn jetzt hat Depot in der Schweiz, im Kanton Thurgau, Konkurs angemeldet. Die berühmte Kette schließt hier alle ihre Filialen. Wie es in den kommenden Tagen für das Unternehmen und primär die Mitarbeiter weitergeht, ist derzeit noch nicht bekannt.