Maßnahme: Rote Netze müssen jetzt im Garten gespannt werden

Die Hand einer nicht zu erkennenenden Person hält ein großes Knäuel roter Wolle in die Kamera. Im Hintergrund sieht man verschwommen grüne Büsche.
Symbolbild © istockphoto/Andrei Lavrinov

Hobbygärtner aufgepasst! Gerade jetzt ist die richtige Zeit, um rote Netze im Garten aufzuspannen. Diese einfache Methode löst für die Gärtner ein großes Problem – und das ganz ohne Chemie.

Mit den warmen Temperaturen wächst und gedeiht wieder viel im eigenen kleinen Paradies. Doch damit kommen auch viele kleinere und größere Probleme auf den Gärtner zu. Deshalb raten Experten dazu, jetzt rote Netze im Garten aufzuspannen.

Sommer bringt Probleme: Hobbygärtner verzweifeln

Die Pflanzen blühen und gedeihen, der einst triste Garten hat sich in eine bunte, schöne Oase verwandelt. Neben bunten Blumen, Hecken und Sträuchern bauen viele Menschen in Deutschland auch selber Obst und Gemüse an. Wer die Möglichkeit und die Geduld hat, kann so auf leckere Zucchini, Tomaten, Erdbeeren und Himbeeren zurückgreifen. Auch anderes Obst und Gemüse kann heutzutage problemlos angebaut werden. Selbst die Kleinsten können schon mithelfen und auf diese Weise ganz einfach lernen, dass man selbst auch etwas bewirken kann. Leider ziehen mit der Farbenpracht auch andere Lebewesen in den Garten ein. Und die sind alles andere als beliebt.

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Rote Netze im Garten helfen: So funktioniert’s

Viele Hobbygärtner haben in ihrer Verzweiflung schon zu Pestiziden und hochgiftigen Chemikalien gegriffen, um ihre Pflanzen vor Schädlingen zu bewahren. Doch abgesehen davon, dass diese dem Ökosystem schaden und sogar ins Grundwasser sickern können, erscheinen sie auch immer mehr als wirkungsloses Unterfangen. Denn viele Schädlinge sind gegen die genehmigten Pflanzenschutzmittel immun und richten trotzdem große Schäden an.

Deshalb raten Experten zu einer anderen, sehr einfachen und doch effektiven Methode: Man spannt einfach rote Netze über diejenigen Beete im Garten, die man schützen möchte. Studien haben ergeben, dass dies die Schädlinge effizienter fernhält als Netze in anderen Farben. Darunter fallen Ungeziefer wie Fliegen, Thripse und Blattläuse. Forscher vermuten, dass die rote Farbe, die die Tiere nicht wahrnehmen können, ihre Orientierung stört und sie sich deshalb von den Netzen lieber fernhalten. Und das ganz ohne hohe Kosten und Schäden für die Umwelt.