
Bundeskanzler Merz hat wahrlich keine leichte Amtszeit erwischt: Neben massiven Problemen in der Automobilbranche wollen nun auch die Krankenkassen mehr Geld. Nicht nur die Bürger fordern Merz endlich zum Handeln auf.
Sie hatten es bereits angekündigt und bis zum nächsten Jahr ist es nicht mehr lange hin: Die Krankenkassen wollen mehr Geld und setzen Bundeskanzler Merz und seine Regierung damit mächtig unter Druck.
Ab nächstes Jahr: Krankenkassen wollen von Versicherten mehr Geld – „Können wir nicht bezahlen“
Auch in der Gesundheitsbranche stehen die Zeiten eher schlecht. Neben den Personalkosten sind auch die Kosten für viele andere Leistungen gestiegen. Die logische Konsequenz: Wer die Leistungen zukünftig weiterhin erhalten möchte, muss dann mehr bezahlen. Wer es sich nicht leisten kann, muss mit geringeren Leistungen rechnen. Da die meisten Menschen ihre Abgaben an die Krankenversicherung über den Lohn oder das Gehalt zahlen, können sie gegen die steigenden Abgaben nichts ausrichten. So bleibt immer weniger Netto vom Brutto, sodass viele Menschen verzweifeln. Dabei liegt die Lösung nahe – wenn es nach den Krankenkassen und den Bürgern geht.
Merz-Regierung unter Druck: „Handelt endlich und plant nicht ständig“
Die Kritik der Krankenkassen richtet sich direkt an die Bundesregierung. Diese bilde laut den Sprechern ständig irgendwelche Kommissionen, die abwägen und auswerten sollen. Aber letzten Endes würde sich nichts tun. So sagt der GDV-Chef beispielsweise, dass man der Lösung schon einen deutlichen Schritt näher wäre, wenn es nur halb so viele Gesetzesvorschläge wie Experten-Kommissionen geben würde. Dabei liege die Lösung praktisch auf der Hand.
So schlägt er beispielsweise vor, die Ausgaben an die Einnahmen zu koppeln. In diesem Jahr läge das Gewinn-Plus bei 5,5 Prozent im Gegensatz zum Vorjahr. So könne man auch mehr Ausgaben für die Versicherten tätigen und die Leistungen nach oben entsprechend anpassen. Zwar könne man die Ausgaben nicht beliebig nach oben schrauben, aber ein Anfang wäre so getan. Und die Beiträge müssten für die Versicherten nicht erhöht werden. Nun ist die Merz-Regierung an der Reihe und muss endlich zu einer Entscheidung gelangen.














