Mineralwasser im Test: Eine beliebte Marke fällt komplett durch

Eine Person schenkt Wasser aus einer Plastikflasche in ein blaues Glas ein. Die Nahaufnahme zeigt nur die Öffnung der Flasche.
Symbolbild

Wieder einmal fällt das Mineralwasser einer beliebten Marke bei einem Test durch. Dieses Wasser sollten Verbraucher besser nicht trinken.

Das Verbrauchermagazin Öko-Test stellt immer wieder verschiedene Produkte auf den Prüfstand. Dieses Mal war Mineralwasser an der Reihe. Das Erschreckende daran ist, dass eine bei den Verbrauchern beliebte Marke im Test komplett durchfiel. Das sind die Hintergründe.

Fünfzig Mineralwasser-Marken im Test

Leitungswasser ist einfach zu beschaffen und das billigste Getränk, das in Deutschland zur Verfügung steht. Mithilfe von Wassersprudlern kann man es zudem ganz unkompliziert mit Kohlensäure versetzen. Das schwere Schleppen von Wasserflaschen entfällt so. Trotzdem kaufen immer noch Millionen Deutsche Mineralwasser unterschiedlichster Marken. Dementsprechend vielfältig war auch die Bandbreite der von Öko-Test unter die Lupe genommenen Mineralwasser. Das billigste Mineralwasser lag preislich bei 0,17 Euro pro Liter. Das teuerste kostete 1,45 Euro.

Das getestete Wasser wurde ins Labor geschickt und auf Verunreinigungen untersucht, die gesundheitsschädlich sein können. Dazu gehören Nitrat, Vanadium, Arsen, Bor, Uran und Chrom(VI), das als krebserregend gilt. Da das Mineralwasser durch natürliche Gesteinsschichten läuft, können all dieses Elemente ihren Weg ins Wasser finden. Aber auch durch den Menschen gemachte Verunreinigungen wie Süßstoffe oder Pestizide und deren Abbauprodukte können ins Mineralwasser gelangen.

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Diese beliebte Marke fällt gnadenlos durch

24 Marken haben bei Öko-Test mit der Note “sehr gut” abgeschnitten. Neunmal gab es ein “gut”. Überraschend: Sechs der Mineralwasser-Marken fielen komplett durch. Das Verbrauchermagazin Öko-Test vergab fünfmal ein “mangelhaft” und einmal sogar ein “ungenügend”. Die Note “ungenügend” erhielt das Mineralwasser “Berg Quellen Medium” der Marke Schwollen. Dieses enthielt laut Laboruntersuchung einen erhöhten Chrom(VI)- und Nitratgehalt. Das ist vollkommen inakzeptabel. Deswegen sollten Verbraucher sich gut überlegen, ob sie das Wasser dieser Marke in Zukunft wirklich trinken wollen. Mit einem “mangelhaft” schnitt außerdem das Mineralwasser „Oppacher Medium“ von Oppacher Mineralquellen ab. Dort fand das Labor einen erhöhten Nitratgehalt. Und das, obwohl das Mineralwasser sich laut Hersteller explizit für die Herstellung von Babynahrung eignen soll. Mit diesem erhöhten Wert ist das Wasser aber eindeutig nicht für Babys geeignet.