„Mitarbeiter ersetzt“: Erste Roboter in Kaufland-Filialen gesichtet

Der Eingang einer Kaufland-Filiale, wo die Aufschrift "Kaufland" in roten Buchstaben hängt. Kunden laufen in die Filiale hinein, während einige Menschen an der Kundeninformation stehen und Anliegen mit einer Mitarbeiterin klären.
Symbolbild © imago/Manfred Segerer

Plötzlich tauchen sie in den Geschäften auf und sorgen für überraschte Blicke. In Kaufland-Filialen sind Roboter im Einsatz. Sie haben eine spezielle Aufgabe, die eigentlich den Mitarbeitern zusteht. Doch jetzt ist alles anders. 

Einige Kunden haben sie bereits entdeckt: Diese Roboter kümmern sich um einen wichtigen Bereich in den Kaufland-Filialen. Wo sie zu sehen sind und was sie dort überhaupt machen.

Roboter in Kaufland-Filialen gesichtet: Das steckt dahinter

Im Frühjahr 2025 musste Kaufland viel Kritik ertragen. Keime, Mäusekot und falsche Mindesthaltbarkeitsdaten ‒ so lauteten einige der Vorwürfe, die im Rahmen einer Investigativrecherche erhoben wurden. Aus dem Hygieneskandal zog der Supermarktriese einige Konsequenzen. Es gab Schließungen. Zudem kündigte das Unternehmen an, einen größeren Millionenbetrag zu investieren, um solche Fehler künftig zu verhindern und die Hygiene zu verbessern. Mittlerweile gibt es einige Neuerungen. Dazu gehören überraschenderweise auch Roboter, die plötzlich in den Gängen zu sehen sind und eine verantwortungsvolle Aufgabe übernehmen.

In diesen Filialen können Kunden die Roboter bei ihrer Arbeit beobachten

Bisher sind die Roboter nur in wenigen Filialen in Deutschland unterwegs. Allerdings ist denkbar, dass sie künftig bundesweit zu sehen sein werden, sofern das Unternehmen den Test mit erfolgversprechenden Ergebnissen abschließt. Wer zum Beispiel in Nürtingen oder in Heidelberg-Rohrbach in Baden-Württemberg einkaufen geht, könnte einen Blick auf die fleißigen Helfer in den Kaufland-Filialen erhaschen. Auch in Nordrhein-Westfalen sind sie am Standort Köln-Mehrheim unterwegs.

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Dabei handelt es sich um Reinigungsroboter mit Sensoren, die sich um die riesigen Bodenflächen in den Geschäften kümmern. Das alles passiert unter realen Bedingungen, also während der regulären Geschäftszeiten, wenn Kunden ihre Einkäufe erledigen. Und der Einsatz hat so gleich mehrere Vorteile: Kaufland sieht nicht nur, wie die Roboter bei Kunden ankommen, sondern trainiert die modernen Reinigungshelfer auch darauf, bei Hindernissen rechtzeitig zu stoppen. Nun könnte man befürchten, dass sie die Mitarbeiter des Supermarkts ersetzen. Eigenen Angaben nach sollen sie die Beschäftigten jedoch nur unterstützen und nicht komplett ablösen. Ob und wann die autonomen Putzassistenten ihre Arbeit in anderen Filialen aufnehmen, dürfte sich wohl nach dem Testlauf zeigen.