Mögliche Bargeldabschaffung bei Rewe und Edeka – So wird geplant

Edeka Supermarkt eingang
Symbolbild © istockphoto/Anne Czichos

Derzeit wird heiß über eine mögliche Bargeldabschaffung in deutschen Supermärkten diskutiert. Jetzt planen Rewe und Edeka konkrete Schritte.

Bitte nur noch mit Karte, dem Smartphone oder der Smartwatch– so oder ähnlich könnte es bald an den Kassen deutscher Supermärkte klingen. Nachdem der Elektronikhändler Gravis Anfang der Woche angekündigt hatte, keine Scheine und Münzen mehr zu akzeptieren. Nun wird in Deutschland heftig über eine mögliche Bargeldabschaffung an den Kassen im Supermarkt diskutiert.

Kein Bargeld mehr akzeptiert

Anfang der Woche verkündete Gravis per Pressemitteilung, dass in seinen über 40 Standorten in Deutschland ab sofort alles bargeldlos läuft. Zahlungen seien nun nur noch per Girocard, Kreditkarte oder aber mit dem Smartphone oder der Smartwatch möglich. Die bare Münze ist hier nicht mehr gewünscht – auch nicht in Minibeträgen.

Mögliche Bargeldabschaffung: So reagieren die deutschen Supermärkte

Auch Discounter-Märkte wie Rewe haben laut eigenen Aussagen in den Medien seit der Coronapandemie eine verstärkte Nutzung der digitalen „Variante“ festgestellt. Was früher noch mühsam abgezählt wurde, wir jetzt einfach kurz an das Kartenlesegerät ran gehalten. Dabei hat diese Art zu bezahlen durchaus Handlings- und Versicherungsvorteile. Allerdings: Kunden dürfen – wenn sie denn wollen – auch weiterhin mit Bargeld zahlen.

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Auch Aldi, Netto, Kaufland und Edeka sehen die Diskussion um eine mögliche Bargeldabschaffung ähnlich. Kartenzahlungen mögen schneller sein und immer mehr Kunden nutzen diese Variante des Bezahlens. Dennoch wird auch hier weiterhin Bargeld angenommen.

Ausnahme: Elektronikhändler

Eine etwas „elektronischere“ Denkweise scheint hingegen bei deutschen Elektronikhändlern zu herrschen. In den Medien äußerten sich speziell Euronic und Expert verkündeten, dass es den einzelnen Mitgliedern der Verbundgruppe frei steht, welche Bezahlmethoden sie anwenden wollen. Eine Empfehlung zur möglichen Bargeldabschaffung ist das jedoch nicht.

Und auch hier wurde schnell festgestellt, dass obwohl immer mehr Menschen mit ihrer Karte bezahlen, das Bargeld in Deutschland noch immer sehr beliebt ist. Mit einer Bargeldabschaffung in den nächsten Jahren scheint also zumindest in den größeren Handelsketten nicht zu rechnen sein.