Nach 20 Jahren: Deutscher Freizeitpark kündigt Mega-Attraktion an

Die Achterbahn Chiapas im Phantasialand fährt durch das Wasser. Drumherum sieht man einige Pflanzen. Im Hintergrund sind weitere Fahrgeschäfte zu sehen. Es scheint Sommer zu sein.
Symbolbild © imago/Zoonar

Dieser Freizeitpark kündigt eine Mega-Attraktion an, die treue Fans erfreuen dürfte. Der Park würde damit mehr Besucher anlocken. Noch gibt es aber Hürden, die den Betreibern einen Strich durch die Rechnung machen.

Die Zukunftspläne dieses beliebten Freizeitparks lassen die Herzen vieler Fans schnell höherschlagen. Sie dürfen sich auf einiges gefasst machen. Nur eine Sache trübt die Stimmung und stellt den Vergnügungspark vor Herausforderungen.

Pläne stehen: Deutscher Freizeitpark kündigt Mega-Attraktion an

Rund 2 Millionen Besucher pilgern jedes Jahr in diesen beliebten Freizeitpark. In Deutschland gehört er nach wie vor zu den populärsten Vergnügungsparks für Jung und Alt. Um Besuchern eine noch größere Auswahl an Attraktionen anzubieten, haben die Betreiber des Erlebnisparks einige Pläne. Diese sind nicht neu: Schon lange wollte man sich an die Umsetzung machen. Nach rund 20 Jahren wünschen sich die Parkbetreiber immer noch, dass es bald losgehen kann. Es gibt einige Hürden, weshalb die Realisierung bisher stockt. Dabei geht es vor allem um die Vergrößerung der Fläche. Ein Großteil des Areals steht unter Naturschutz.

Ausgebremst: Deshalb muss der Vergnügungspark kämpfen

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Um rund 18 Hektar will Phantasialand die Fläche vergrößern. Unter anderem plant der Vergnügungspark die Errichtung einer Konzerthalle. Außerdem ist die Rede von einem Aquapark-Hotelressort ‒ für viele Fans eine Mega-Attraktion. Problematisch ist allerdings, dass 14 Hektar des Areals Naturschutzgebiet sind. Bisher fehlt deshalb die Baugenehmigung der Stadt Brühl, die Voraussetzung für die Erweiterung des Phantasialands ist. Sollte der Vergnügungspark die Pläne umsetzen, würde er laut dem Naturschutzbund Deutschland (NABU) unter anderem den natürlichen Lebensraum von Pflanzen und Tieren angreifen.

Deshalb erwägt der NABU jetzt eine Klage gegen den beliebten Freizeitpark aus Nordrhein-Westfalen, für den es zunächst sogar gut aussah. Denn 2022 stimmte die NRW-Landesregierung den Expansionsplänen sogar schon zu. Kritiker weisen darauf hin, dass wirtschaftliche Interessen keine Priorität haben sollten, wenn es um den Schutz der Natur gehe. Andere halten dagegen und argumentieren, dass der Freizeitpark zu den wichtigsten Arbeitgebern der Stadt zähle und bedeutend für die Region sei. Sie befürworten die Vergrößerung. Bis es zu einem Ergebnis kommt, dürfte es allerdings noch einige Zeit dauern.