Die Woche schließt mit einer weiteren Pleite-Meldung. Nach 30 Jahren muss ein bekanntes Möbelhaus jetzt Insolvenz anmelden. Dies wird Folgen für die Filialen und die Mitarbeiter des Unternehmens haben.
30 Jahre lang konnten die Kunden hier exklusive Designermöbel erwerben. Jetzt ist ein bekanntes Möbelhaus pleite und hat Insolvenz angemeldet, heißt es in Berichten.
Perfektion am Ende
Bei diesem Möbel-Discounter erhielten die Kunden hochwertige Designermöbel, welche kleine Macken hatten, zu besonders günstigen Konditionen. Jetzt ist das bekannte Möbelhaus in der Insolvenz. Der Laden mit Sitz in der Landsberger Straße in München machte überwiegend durch lustige Werbespots, wie mit dem lispelnden Sofa oder dem stotternden Schrank, auf sympathische Weise Werbung, für nicht ganz fehlerfreien Möbelstücke.
Jetzt soll „Who’s Perfect“
zahlungsunfähig sein, wie Medien berichten. Als Designer-Möbelhändler konnte das Unternehmen sogar den Schauspieler Heiner Lauterbach als Werbepartner gewinnen. Tatsächlich können Kunden heute bei „Who’s Perfect“ auch Möbelstücke ohne Makel erwerben. Allerdings scheint es jetzt Probleme im Geschäftsbetrieb zu geben.
„Who’s Perfect“ stellt Insolvenzantrag
Mittlerweile betreibt das Möbelhaus in ganz Deutschland mehrere Filialen. 30 Jahre lang war das Einrichtungshaus am Markt aktiv. Beim Amtsgericht München soll Who’s Perfect jetzt einen Insolvenzantrag in Eigenverwaltung gestellt haben, heißt es in Berichten. Das Möbelhaus soll unter den Folgen der Coronapandemie, der hohen Inflation und Lieferproblemen leiden.
Diese sollen auch die Gründe für die Insolvenz von Who’s Perfect sein. Dies ist aus einer Pressemitteilung des Unternehmens zu entnehmen. 1996 startete das Unternehmen in einer Lagerhalle bei München und verkaufte dort italienische Designermöbel zu besonders günstigen Preisen als Sonderposten.
Geschäftsidee besteht noch heute
Nach fast 30 Jahren ist das Geschäftsmodell noch ähnlich. So schreibt Who’s Perfect auf seiner Webseite: „Im Kern blieb die damalige Unternehmensidee bis heute bestehen: Topmodelle der italienischen Design-Elite zu bezahlbaren Preisen anzubieten“.
In den bundesweit 20 existierenden Filialen arbeiten über 250 Mitarbeiter. Über das Insolvenzgeld sollen die Löhne und Gehälter der Angestellten gesichert sein. Durch verschiedene Maßnahmen wird das Unternehmen eine Sanierung durchlaufen, um sich zu regenerieren.
