Die Pleitewelle rollt weiter, denn die nächste Modekette ist nun insolvent. Die Filialen dieses Unternehmens müssen schließen. Es gibt keine Hoffnung mehr. Für die Mitarbeiter ist das ein harter Schlag.
Immer wieder müssen wir über Insolvenzen berichten. Das ist jedes Mal ein harter Schlag für zahlreiche Beschäftigte, die zum Teil ihren langjährigen Arbeitsplatz verlieren. Nun ist die nächste Modekette zahlungsunfähig.
Schock für die Mitarbeiter: Nächste Modekette insolvent
Bereits im März wurde die Insolvenz bekannt. Damals bestand noch Hoffnung, die Modekette retten zu können. Nun sieht es nicht mehr so gut aus. Zum damaligen Zeitpunkt wollte man das Unternehmen in veränderter Form weiterführen, das war auch die Meinung des Insolvenzverwalters. Außerdem wollte man gemeinsam mit dem Management die Weichen für eine wirtschaftlich positive Zukunft stellen. Überraschenderweise wurden sogar vier neue Filialen eröffnet. Im Gegenzug mussten aber schon damals andere Filialen schließen. Betroffen waren die Outlet-Standorte in Frankfurt und Dortmund.
Räumungsverkauf beginnt: Alle Filialen schließen
Doch nun muss die Modekette, die am 1. März offiziell Insolvenz angemeldet hat, auch alle anderen Filialen schließen. Es handelt sich um das Modeunternehmen Aachener. Bisher konnte kein Investor gefunden werden. Deshalb habe man sich schweren Herzens zu diesem Schritt entschlossen. Die laufenden Mietverträge würden zum 30. September gekündigt, heißt es vonseiten des Unternehmens. Was bleibt, sind zahlreiche Fragen, wie es so weit kommen konnte.
Nach offizieller Aussage des Insolvenzverwalters sei ein schwieriges Marktumfeld einer der Faktoren für die Insolvenz und die Aufgabe der Filialen. Die Kunden hätten sich mit Käufen zurückgehalten. Die Expansionspläne des Unternehmens habe die Geschäftsführung wohl “überzogen”, heißt es außerdem in den Medien. Nun steht das Unternehmen vor dem Ausverkauf. Im direkten Vergleich zu vielen Traditionshäusern ist Aachener eigentlich ein relativ junges Unternehmen. Der Fokus sollte vor allem auf gehobener Kleidung für ein höheres Preissegment liegen. Dieses Konzept scheint aber nicht mehr aufzugehen – darauf deuten zumindest die aktuellen Entwicklungen hin.