Nach knapp 50 Jahren geht eine Ära zu Ende. Die Traditionsmetzgerei wird ihren Chef verlieren und die Kunden sind traurig.
50 Jahre lang war er der Chef der Traditionsmetzgerei. Doch jetzt hört er auf und hinterlässt dabei traurige treue Kunden.
Ein Urgestein geht
Viele Jahrzehnte lang hat der Metzgermeister seine Metzgerei mit viel Liebe und Leidenschaft zu seinen Produkten geführt. Das wussten die Kunden fast 50 Jahre zu schätzen. Nun jedoch ist es Zeit für einen Abschied.
Mit 75 Jahren ist es Zeit für den Chef, Georg Sattler, in den Ruhestand zu gehen. Die Kunden kamen gerne in die Metzgerei, auch wegen Sattler selbst. Ober-Roden (Rödermark) wird nach fast 50 Jahren um einen Metzger ärmer.
Zu Beginn gab es keine Wurst
In den Anfangszeiten gab es Obst in seinem Geschäft zu kaufen. Dann kam ein Sortiment an Wurst und Schinken dazu. Später wurde das Angebot immer größer. Jetzt endet die Ära. Der Metzgermeister selbst stammt von einem Bauernhof.
Dort gab es Hühner, Obst und Masthähnchen. Dieses wurde ebenfalls direkt vermarktet und so übernahm auch er eine Tradition. Denn schon sein Großvater und Vater waren Bauern. Mit seinem Stand begann dann die Erfolgsgeschichte.
Binnen kurzer Zeit zum Kult
Sein Verkaufsstand lief so gut, dass der Metzgermeister das Sortiment stetig erweiterte. Die Stammkunden standen teilweise sogar Schlange. Neben dem Laden in Reichelsheim führte das Unternehmen auch einen Marktstand, der schnell Kult wurde.
Sattler selbst ist etwas traurig, denn er hätte gerne, wie er sagt, die 50 Jahre noch vollgemacht. Doch seine Gesundheit lässt dies nicht mehr zu. Und so endet eine Ära, die viele Menschen lange Jahre begleitet hat.
