Über viele Jahre hinweg hat sie ihre Kunden vor Ort versorgt, doch nun muss diese Familien-Metzgerei aufgeben. Hinter der Entscheidung steckt ein schwerer Schicksalsschlag, der es offenbar unmöglich macht, das Geschäft in Zukunft weiterzubetreiben.
Es ist wohl das endgültige Aus dieser Metzgerei. Der Betrieb wird schon in wenigen Tagen offiziell eingestellt. Der Grund für die Schließung ist ein tiefgreifendes Ereignis, das für das Unternehmen alles verändert.
Dramatisches Schicksal: Deshalb muss diese Familien-Metzgerei aufgeben
Nicht nur im Bäckerhandwerk kriselt es in Deutschland. Auch Fleischereien sind betroffen. Neben veränderten Ernährungsgewohnheiten in der Bevölkerung sind es vielerorts die gestiegenen Kosten für Betriebe, die Inhaber vor Herausforderungen stellen. Außerdem fehlt Fachpersonal. Seit 2002 ist die Anzahl der Meisterbetriebe um 50 Prozent gesunken. Diese Metzgerei muss allerdings nicht wegen eines Personalmangels oder aus ähnlichen Gründen schließen.
Hintergrund der Entscheidung ist ein schwerer Schicksalsschlag, der Inhaberin Ulrike Peters offenbar keine andere Wahl lässt. Das Unternehmen existiert bereits seit 1980, doch nun ist nach 45 Jahren offiziell Schluss. Die Metzgerei Uttenweiler schließt in wenigen Tagen ihre Türen. Der letzte Tag, an dem Kunden noch vorbeischauen können, soll der 29. März sein. Peters habe in der Vergangenheit täglich 15 bis 16 Stunden gearbeitet. Dieses Pensum kann sie wegen einer Erkrankung inzwischen wohl nicht mehr stemmen. Denn im Januar bekam sie eine schwere Diagnose, die alles verändern sollte.
Kein einfacher Schritt: Das steckt hinter der Entscheidung der Metzgerei
Weil Metzgerei-Inhaberin Peters an Krebs erkrankt ist, muss sie den Betrieb in Emmingen-Liptingen in Baden-Württemberg einstellen. Die Mitarbeiter und das Geschäft seien wie Familie, die Entscheidung keine einfache. Auch Vater und Metzger Kurt Uttenweiler ist zuvor mit 61 Jahren an Krebs erkrankt. Deshalb übernahm Peters 2003 die Metzgerei, um den Betrieb selbst weiterführen zu können. Durch die Schließung verlieren die langjährigen Beschäftigten ihre Stellen. Allerdings hätten viele schon einen neuen Arbeitgeber gefunden. Auch wenn der Ort eine Metzgerei verliert, gibt es für die Kunden eine neue Hoffnung. Denn ein Produktionspartner soll mit einem Verkaufswagen nach Liptingen kommen und sich um die Versorgung der Gemeinde kümmern.