Nach Insolvenz: Ticket-Ärger in berühmtem deutschem Freizeitpark

Ein Blick in einen Freizeitpark. Es handelt sich um eine Wasserachterbahn. Mehrere Menschen genießen eine Fahrt durch das Wasser, sie tragen Masken. Einige Sitze der Bahn sind frei. Im Hintergrund kann man erkennen, wie die Bahn weiter verläuft.
Symbolbild © imago/Andre Lenthe

Rund um einen bekannten deutschen Freizeitpark gibt es jetzt mächtig Ticket-Ärger. Grund dafür ist eine Insolvenz, die einen Player hinter den Kulissen betrifft. Das hat leider auch Auswirkungen auf die Gäste.

Derzeit herrscht großer Ticket-Ärger bei den Besuchern eines deutschen Freizeitparks. Auslöser ist eine Insolvenz, mit der der beliebte Vergnügungspark aktuell zu kämpfen hat.

Nach Insolvenz: Besucher sind verärgert

Im Sommer 2024 fand das Heide Park Festival statt. Doch dieses sorgte offenbar bei vielen Menschen, die es besuchten, für Frust. Viele Erwartungen an das Festival wurden nicht erfüllt und die Organisation der Veranstaltung war offenbar mehr als mangelhaft. Für viele nun ein Grund, sich das Eintrittsgeld zurückzuholen. Doch genau hier gibt es jetzt Ticket-Ärger. Denn der Veranstalter des Festivals steckt mitten in der Insolvenz.

Zum besseren Verständnis: Das Heide Park Festival selbst hat nicht der Freizeitpark selbst, sondern ein externer Veranstalter namens Highlight Production GmbH arrangiert. Und genau diese Firma aus Dortmund hat im Oktober Insolvenz angemeldet. Eine Tatsache, die nun für den Ticket-Ärger bei den damaligen Besuchern des Festivals verantwortlich ist. Denn dass die Menschen tatsächlich ihr Geld zurückbekommen, könnte durch die Insolvenz schwierig werden. Eine der größten Enttäuschungen des Festivals war dabei unter anderem, dass – obwohl von der Highlight Production GmbH anders versprochen – der Heide Park während des Festivals auch für normale Besucher geöffnet war. Laut der Verbraucherzentrale hat sich die Firma damit über eine vertragliche Vereinbarung hinweggesetzt, weshalb die Besucher eigentlich darauf hoffen konnten, ihr Geld zurückzubekommen. Doch genau hier gibt es jetzt Ärger um die Rückerstattung der Tickets.

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Insolvenz macht die Lage extra schwierig

Mittlerweile ist nämlich nicht mehr das Unternehmen selbst, sondern der Verwalter, welcher mit der Insolvenz beauftragt wurde, für die Rückerstattungen zuständig. Wer sein Geld von dem Festival zurückhaben will, soll sich deshalb nun an das Amtsgericht in Dortmund wenden. Erst wenn die Highlight Production GmbH wieder bessere Zahlen schreibt, wird es wieder möglich sein, dass die Besucher ihr Geld von dem Unternehmen selbst bekommen. Ob es nach diesem Ticket-Ärger im kommenden Jahr ein weiteres Heide Park Festival geben wird, ist derzeit noch nicht bekannt. In den sozialen Netzwerken hatte man dies zwar bereits angeteasert, doch die Insolvenz könnte nun genau das verhindern.