Nach Lebensmittel: Nächstes Produkt soll aus 3D-Drucker kommen

Ein 3D-Drucker druckt ein Stück Fleisch aus.
Symbolbild © istockphoto/Zinkevych

Nachdem mittlerweile Lebensmittel auf diese besondere Weise produziert werden können, folgt nun das nächste Produkt, das mit dem 3D-Drucker hergestellt wird. Verbraucher sollten wachsam bleiben.

Es könnte eine zukunftsweisende Idee sein, die derzeit ein Unternehmen umsetzt. Anstatt Lebensmittel will der Konzern ein anderes Produkt mit 3D-Druckern herstellen. Das sind die Hintergründe.

Das soll jetzt Trend sein

Viele Dinge lassen sich mittlerweile über einen 3D-Druck realisieren. Neben der Möglichkeit, Lebensmittel auszudrucken, folgt jetzt ein Produkt, das ebenfalls durch den 3D-Drucker in die Herstellung gelangen soll. Dabei handelt sich laut Experten um einen Megatrend. Ein baden-württembergisches Unternehmen bekam inzwischen sogar eine Auszeichnung dafür.

Ein 3D-Druckverfahren kommt nicht nur für kleine Objekte infrage. Sogar Häuserteile lassen sich so schnell realisieren. Erst baute ein Start-up ein Tiny Haus aus dem 3D-Drucker, dann folgten durch andere Hersteller Ersatzteile für Busse von Setra und Mercedes. Nun soll ein weiteres Produkt kommen.

Verfahren in der Entwicklung

Der Konzern DiHeSys – Digital Health Systems GmbH  aus Schwäbisch Gmünd entwickelt die Verfahren, mit denen Unternehmen später ihre Produkte mittels dem 3D-Drucker herstellen können. Aktuell arbeitet das Unternehmen offenbar daran, dass schon bald Medikamente mit dem System in die Produktion gehen können.

Dadurch soll es zukünftig Apotheken möglich sein, die verschriebenen Medikamente einfach mit dem 3D-Drucker für die Patienten auszudrucken. DiHeSys – Digital Health Systems GmbH existiert erst seit 2018 und beschäftigt sich intensiv mit den innovativen Methoden und der aufwendigen Entwicklung der Verfahren. Für seine Leistungen erhielt das Start-up die Auszeichnung „Innovator des Jahres 2023“ im Segment für mittelständische Unternehmen mit maximal fünfzig Mitarbeitenden.

Revolution im Gesundheitswesen steht bevor

Durch den Druck von Medikamenten könnte das Gesundheitswesen eine echte Revolution erfahren. So möchte der Konzern offenbar einen neuen Weg gehen. „In Zukunft soll für jeden Patienten der Zugang zu personalisierten Arzneimitteln geschaffen werden“, erklärt DiHeSys. Weiter heißt es: „Personalisiert verschrieben vom Arzt, gedruckt in der Apotheke, im ambulanten Bereich ermöglicht durch die Krankenkassen.“

So könnten sich auch Kosten senken lassen, so das Unternehmen. Denn: „Personalisierte Medizin bedeutet personalisierte Dosierung und erhöht die Effektivität der Medikation.“ Dass Verbraucher außer dem ein oder anderen Lebensmittel auch bald ihr medizinisches Produkt aus dem 3D-Drucker erhalten können, scheint also alles andere als unrealistisch.