
Nachdem es auch auf bestimmte Flaschen mit Milch- und Milchprodukten Pfand gab, soll dies auch bald für andere Getränke gelten. Damit wollen die Betreiber einen weiteren wichtigen Beitrag zum Umweltschutz leisten.
Auf dem Flaschen- und Dosenmarkt kommt es bald zu einer weiteren großen Änderung. Ein Pfand soll es zeitnah auch für andere Getränke geben. Verbraucher müssen sich dann auf eine weitere Neuerung einstellen.
Hersteller und Händler weiten Pflicht aus: „Immer noch zu viel Müll“
Immer noch sammelt sich zu viel Müll in den Städten Deutschlands an. Dabei gibt es laut Experten noch genug Potenzial, um diese Massen zu reduzieren. Ein weiteren Schritt tat man mit der Einführung des Pfands auf Flaschen von Milch und Milchprodukte, die ein Fassungsvermögen von mindestens 200 Millilitern und höchstens zwei Litern hatten.
Danach nahm der Gesetzgeber ein weiteres Problem in Angriff: In der Natur fanden sich immer noch zu viele Plastikdeckel der Flaschen. Die meisten Deckel werden einfach achtlos weggeworfen. Umweltschützer entdeckten die kleinen Umweltverschmutzer am Strand, in Büschen und am Wegesrand. Unternehmen mussten seit dem 3. Juli 2024 die Deckel mit dem Flaschengebinde zusammenhängend produzieren. Dies sollte dafür sorgen, dass die Plastikdeckel nicht mehr irgendwo herumfliegen konnten. Und dennoch gibt es immer noch zu viel Müll. Ein weiterer Schritt zugunsten des Umweltschutzes soll nun erfolgen.
Pfand bald für weitere Getränke: Das kommt auf Verbraucher zu
Schon einmal ins Gespräch gebracht wurde die Pfandpflicht auf Weinflaschen. Diese machen zwar nicht einen ganz so großen Anteil im Vergleich zur Gesamtanzahl der Pfandflaschen aus. Aber immerhin zeigte eine Studie, dass die Deutschen pro Jahr ca. 22 Liter Wein konsumieren. Wenn schätzungsweise über 39 Millionen Menschen hierzulande wenigstens einmal im Jahr Wein trinken, kommen Millionen von Flaschen zusammen, die nicht recycelt werden.
Dies will Kaufland in 200 Filialen im Süden Deutschlands nun bald ändern. In Kooperation mit der Wein-Mehrweg eG, von der die Supermarktkette die Flaschen bekommt, sollen bald pro 0,75-Liter-Flasche 25 Cent Pfand fällig werden. Anschließend sollen die zurückgegebenen Flaschen gespült und neu befüllt werden. Da sich eine Flasche bis zu 50 Mal befüllen lasse, bedeutet dies eine weitere bedeutende Einsparung, die der Umwelt zugute kommt. Zudem sind die Flaschen nicht aus Plastik, sondern aus Glas.
(Quellen: eigene Recherchen der ka-insider Redakteure, Kaufland)














