Durch den Ukraine-Krieg gibt es enorme Lieferschwierigkeiten. In den Supermärkten sind viele Lebensmittel knapp – auch Getränke.
Einkaufen gleicht seit Wochen einer Überraschungstüte. Denn im Vorfeld ist nie klar, was man tatsächlich auch bekommt. Viele Lebensmittel sind derzeit knapp und die Regale entsprechend leer. So konnte man lange kein Sonnenblumenöl kaufen. Jetzt ist es zwar zurück, doch leider zu einem deutlich höheren Preis. Dafür ist aktuell meist die Mayonnaise vergriffen. Und auch bei einem anderen Lebensmittel droht dieses Problem.
Getränke werden knapp
In Mineralwasser und Bier ist Kohlensäure enthalten, wie auch in vielen anderen Getränken. Der Sprudeleffekt gilt als erfrischend und ist beliebt. Doch ausgerechnet die Kohlensäure ist derzeit besonders rar, weshalb die Getränkebranche momentan zu kämpfen hat. Die Ursache hierfür: Wie die Lebensmittel Zeitung (LZ) berichtet, ist aktuell kaum CO₂ zu bekommen. Dadurch wird auch die Kohlensäure knapp, die Mineralwasser, Bier und Limos zugesetzt wird.
Dieser neue Mangel verunsichert besonders die Hersteller von Mineralwasser, wie die Genossenschaft Deutscher Brunnen bestätigte. Derzeit werden die bestellten Mengen an CO₂ nicht immer in den korrekten Mengen geliefert, was sich zunehmend zu einem Problem entwickelt.
Bierhersteller bezieht Stellung zu dieser Problematik
CO₂ ist daher momentan nicht nur knapp, sondern wird auch teurer. Der Brauereikonzern Carlsberg sieht dies kritisch. Der Konzern ist bekannt für das Carlsberg-Bier, produziert aber auch Astra oder die Cider-Sorten von Somersby.
So ungewöhnlich ist das Problem allerdings nicht, wie es auf den ersten Blick wirkt. Denn während der warmen Jahreszeit ist CO₂ meistens knapp, schließlich handelt sich um ein Nebenerzeugnis der Düngemittelproduktion. Und diese nimmt im Sommer meistens ab. Schuld an den deutlichen Problemen in diesem Jahr sind vor allem die steigenden Gaspreise.
Die Konsequenzen für die Verbraucher
Durch die angestiegenen Energiepreise habe sich das Problem verschlimmert, erklärt Carlsberg. Denn die CO₂-Hersteller haben die Produktion noch weiter eingeschränkt als üblich, wie Industriegas-Anbieter Air Liquide mitteilte.
Die Folgen sind absehbar. Mineralwasser, Bier und weitere Getränke könnten in den nächsten Wochen und Monaten knapp werden.