Nach seiner Pfandabgabe: Kunde wird aus Rewe-Filiale geworfen

Eine Person in dicker Winterkleidung ist von hinten zu sehen. Sie trägt zwei große blaue Säcke, die mit Dosen- und Flaschenpfand gefüllt sind. Vermutlich ist die Person auf dem Weg zu einem Pfandautomaten, um die Pfandflaschen abzugeben und für das Pfandsammeln Geld zu erhalten.
Symbolbild © imago/Ralph Peters

Diese Szene erlebt man wirklich nicht alltäglich – und dennoch ist sie einem Kunden passiert. Dieser Kunde wird nämlich wegen seiner Pfandabgabe tatsächlich aus einer Rewe-Filiale geworfen.

Völlig verständnislos reagiert ein Kunde, als er bei der Pfandabgabe aus der Rewe-Filiale geworfen wird. Wer jetzt denkt „Richtig so“, sollte sich lieber zunächst ein Bild von der Situation machen.

Kunden übertreiben bei Pfandabgabe – „Sollte man verbieten“

Immer wieder gibt es Kunden, die im Zusammenhang mit der Abgabe ihrer Pfandflaschen die Wut anderer Kunden auf sich ziehen. Dies liegt meistens daran, dass sie über Wochen und Monate das Pfand sammeln und dann alles auf einmal abgeben. Das dauert in der Regel so lange, dass diejenigen, die nur wenige Flaschen abgeben wollen, ewig warten müssen. Gibt es dann nur einen Pfandautomaten oder streikt dieser, weil er überfüllt ist, ärgert dies die wartende Schlange nur noch mehr.

Alleine deshalb fordern immer mehr Menschen, dass man die Menge der abgegebenen Pfandflaschen beschränken soll. Einige Supermärkte haben dies bereits umgesetzt. Doch mit all dem hat der Kunde, der aus einer Rewe-Filiale geworfen wurde, nichts zu tun. Er hatte ein anderes Problem und versteht die Welt nicht mehr, wie er in den sozialen Medien beschreibt.

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Einfach aus der Rewe-Filiale geworfen – „Absolut kein Verständnis für ein solches Verhalten“

Wie der Kunde beschreibt, habe er in seiner Rewe-Filiale wieder einmal Pfandflaschen abgegeben. Diese stammten von der Eigenmarke Ja! des Supermarktes. Dies schien den Automaten jedoch nicht zu interessieren, der auch nach mehreren Versuchen mit einem Piepen anzeigte: „Gebinde nicht akzeptiert“. Dies bekam angeblich ein Mitarbeiter von Rewe mit und bat den Kunden, dies zu lassen und die Filiale zu verlassen. In seiner Verzweiflung habe er dann die Flaschen wieder eingesammelt und bei Aldi abgegeben.

Rewe äußerte sich zu diesem Vorfall und hält sich nach eigenen Angaben an die gesetzlichen Vorschriften. Diese besagen, dass Supermärkte und Discounter diejenigen Gebinde zurücknehmen müssen, die sie nach Art und Größe selbst verkaufen. Dabei spielt die Getränkemarke keine Rolle. Dass ein Pfandautomat solche Gebinde deshalb nicht annimmt, könne man sich kaum vorstellen, da dies in der Praxis fast nie passiert. Den Kunden tröstet diese Aussage wohl kaum, denn ausgerechnet ihn hat es getroffen.