Nach Veganer-Shitstorm: Wirt bleibt weiter bei Fleisch und Tradition

Im Vordergrund steht ein Teller, der einige große Schnitzel enthält, die jeweils mit Zitronenscheiben belegt sind. Im Hintergrund sind verschwommen noch weitere Schüsseln mit Beilagen zu sehen.
Symbolbild © istockphoto/Angelika Heine

Manche Menschen lassen einfach nicht locker. Nach einem Shitstorm von Veganern bleibt ein Wirt weiter bei Fleisch und Tradition. Die einen freuen sich darüber, während andere eher unzufrieden sind.

Es ist nahezu unmöglich, es allen recht zu machen. Nach einem Shitstorm von Veganern bleibt ein Wirt weiter bei Fleisch und Tradition. Während die einen jubeln, schimpfen die anderen weiter.

Statt tierischer Kost ausschließlich pflanzliche Produkte

Bei etwa einem Prozent der Deutschen handelt es sich um Veganer, die vollständig auf tierische Produkte wie Fleisch, Fisch, Milch, Eier und Honig verzichten. Um das Tierwohl, die Umwelt und die Gesundheit zu berücksichtigen, wählen sie statt der tierischen Produkte pflanzliche Alternativen wie frisches Obst- und Gemüse, Hülsenfrüchte, Vollkornprodukte, Nüsse, Samen, Soja- oder Hafermilch sowie pflanzliche Fleisch- oder Käseersatzprodukte. Viele Veganer legen Wert auf eine möglichst abwechslungsreiche Ernährung, um alle wichtigen Nährstoffe abzudecken. Herausforderungen ergeben sich dabei jedoch durch die Verfügbarkeit geeigneter Optionen unterwegs, in Restaurants oder auf Reisen, wo die Auswahl eingeschränkt sein kann.

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Nach einem Meer an Kritik Wogen wieder geglättet

Die Johannishütte in Südtirol ist eine Berghütte, die sich inmitten der malerischen Dolomitenlandschaft befindet. Sie wurde 1857 von dem Geoplasten Franz Keil auf Anregung des bekannten Wiener Geografen Friedrich Simony errichtet. Ihren Namen verdankt sie jedoch dem großzügigen Förderer Erzherzog Johann von Österreich.

Die Verpflegung in der Johannishütte ist einfach, aber herzhaft, und verbindet die traditionelle Südtiroler Küche mit regionalen Spezialitäten. Zuletzt entbrannte allerdings ein Veganer-Shitstorm, weil die Speisekarte als zusätzliche Information den Satz enthielt, dass die Hütte die kleinstrukturierte Land- und Almwirtschaft erhalten wolle und deshalb keine veganen Speise anbiete. Diese auch auf Instagram geteilte Mitteilung bescherte der auf 2.121 Metern Höhe gelegenen Johannishütte sehr viele schlechte Bewertungen. Sogar eine Mahnung der zuständigen Sektion Oberland des DAV soll es gegeben haben. Glücklicherweise haben sich nun jedoch alle Wogen wieder geglättet und die Johannishütte erzielt wieder vermehrt positive Bewertungen.