Nächste Insolvenz: Deutsches Kult-Getränk steht wohl vor dem Aus

Eine große Lagerhalle für Getränke. In der Halle stehen mehrere grüne und einige schwarze Kisten mit Getränken aufeinandergestapelt, außerdem einige Kartons, die zum Teil geöffnet sind.
Symbolbild © imago/KS-Images.de

Es sind bittere Nachrichten für Kunden und Mitarbeiter. Ein deutsches Kult-Getränk steht offenbar vor dem endgültigen Aus. Nach über 70 Jahren könnte plötzlich alles zu Ende sein, wenn sich keine neuen Investoren finden. 

Nun hat es das nächste Unternehmen kalt erwischt. Ein traditionsreicher Getränkehersteller steckt in der Insolvenz. Die Beschäftigten müssen auf das Beste hoffen.

Sorge um Zukunft: Deutsches Kult-Getränk steht womöglich vor dem Aus

Die Produktion läuft weiter. Wie lange das so bleibt, ist jedoch nicht bekannt. Dieser bekannte Getränkehersteller musste im Mai 2025 vorläufige Insolvenz anmelden. Jetzt hofft er auf eine Rettung. Damit schließt sich die Firma zahlreichen deutschen Betrieben an, die nach einer Lösung suchen. Besonders populär ist das Unternehmen für seinen Apfelsaft, der bei Fans in der Region Kultstatus hat. Zudem handelt es sich um einen traditionsreichen Betrieb: Die Firma wurde 1953 gegründet.

Nach über 70 Jahren naht womöglich das endgültige Aus, sofern sich kein neuer Investor findet. Indessen müssen die rund 20 Mitarbeiter des Getränkeunternehmens ebenfalls um ihre Zukunft in der Firma bangen. Nur noch bis zum 30. Juli sind die Gehälter durch das Insolvenzgeld gesichert. Ob der Arbeitgeber aus Schwäbisch Hall diese ab August wieder selbst zahlen kann, ist nicht bekannt.

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Warum das Unternehmen in die Insolvenz gerutscht ist

Dass sich die Hohenloher Fruchtsäfte GmbH in der Insolvenz befindet, soll vor allem auf die hohen Erntepreise für Äpfel zurückzuführen sein, so Geschäftsführerin Teresa Heller. Hohe Rohstoffpreise belasten nicht nur den Getränkehersteller aus Schwäbisch Hall, sondern zahlreiche weitere Unternehmen in Deutschland. In den vergangenen Jahren haben sich zudem die Preise für Orangensaft weltweit aufgrund von schlechten Ernteerträgen erhöht.

Kunden der Hohenloher Fruchtsäfte haben in den vergangenen Jahren vor allem die fairen Preise und das breite Angebot gelobt, wie Rezensionen im Internet belegen. Ob diese künftig in den Genuss der Säfte kommen, die es beispielsweise bei Rewe zu kaufen gibt, bleibt vorerst ungewiss. In den kommenden Wochen zeigt sich wohl, wie es um die weitere Existenz des Getränkeherstellers steht.