Nächste Insolvenz: Über 1000 Supermärkte betroffen – “Aus droht”

Ein komplett leer geräumtes Regal bei Edeka kann kein einziges Produkt mehr vorzeigen. Ein Zettel ist auf das Regal angeklebt. Wahrscheinlich mit Hinweisen für die Kunden darauf, dass sie nicht "hamstern" sollen.
Foto: pr

Ein Unternehmen geht pleite und das hat großflächige Auswirkungen. Diese Produkte wird es in über 1000 Supermärkten wohl bald nicht mehr geben.

Ein weiteres großes Unternehmen ist zahlungsunfähig und so müssen Verbraucher in über 1000 Supermärkten möglicherweise schon bald auf beliebte Produkte verzichten. Wir berichten, welches Unternehmen betroffen ist.

Leere Regale

In großen Supermärkten finden Verbraucher schon lange nicht mehr nur zahlreiche Lebensmittel, sondern auch allerlei andere Produkte. So können die Deutschen bequem ihren Wocheneinkauf mit dem Besorgen von Geschenken oder Kleidung verbinden. Doch das Sortiment an Non-Food-Produkten wird in über 1000 Supermärkten möglicherweise schon bald rapide zusammenschrumpfen, denn ein großer Hersteller hat Insolvenz angemeldet.

Dabei handelt es sich um das noch recht junge Unternehmen Trend Nonfood, welches Servet Tuncaloglu vor einigen Jahren ins Leben gerufen hat. Innerhalb kürzester Zeit brachte der Gründer das Unternehmen zu großem Erfolg. So wurden seine Produkte in vielen deutschen Märkten gelistet. Erstaunlich ist dabei vor allem, dass Tuncaloglu einst mit dem Verkauf von Socken über die Verkaufsplattform eBay gestartet hat. Im Jahr 2015 gründete er dann die Stil-Tex GmbH und setzte fünf Jahre später mit der Trend Nonfood GmbH noch einen drauf.

Lesen Sie auch
Enttäuschung: Attraktion kommt wohl nicht in den Europa-Park

Eine Erfolgsgeschichte

Mit seinem Unternehmen verkauft der Gründer alltägliche Gegenstände wie Textilien und Haushaltsartikel in über 1.300 Supermärkten, Möbelhäusern und Concept-Stores. Doch auch ihm machen die Auswirkungen des Ukraine-Kriegs zu schaffen, denn die Nachfrage der Kunden sei drastisch gesunken. Letztendlich musste der Unternehmer handeln und hat Insolvenz eingereicht. Öffentlich bekundet er sein Bedauern mit den Worten: “Es ist schmerzhaft, zu erkennen, dass trotz aller Leidenschaft, Kreativität und Hingabe externe Faktoren oft über das Schicksal eines Unternehmers entscheiden.”

Von der Insolvenz könnten insgesamt über 1000 Supermärkte betroffen sein, sollten die Produkte aus dem Handel genommen werden. Genaue Informationen gibt es dazu jedoch noch nicht. Des Weiteren ist unklar, ob das jüngst ebenfalls von Tuncaloglu gegründete Unternehmen Loom Home GmbH, bei dem er sich auf den Onlinehandel mit Heimtextilien fokussiert, auch von der Zahlungsunfähigkeit betroffen ist.