Nächster Streik: Bürger erhalten keine Post – “Briefe und Pakete”

Ein Postbote in gelb-schwarzer Jacke trägt die Post aus. Man sieht, wie er mehrere Briefe, die er in den Händen hält, in die Schlitze der Briefkästen eines Mehrfamilienhauses wirft.
Symbolbild © imago/Kirchner-Media

Viele Bürger erhalten keine Post. Grund dafür ist ein erneuter Warnstreik der Deutschen Post, zu der die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi aufgerufen hatte. Wer auf einen wichtigen Brief wartet, muss nun Geduld beweisen.

Erneut ist es zu einem Warnstreik in Deutschland gekommen, der den Postverkehr lahmlegt. Bisherige Einigungsversuche mit der Deutschen Post sind laut Verdi gescheitert. Auch dringende Sendungen kommen jetzt mit Verspätung an.

Warnstreik mit Folgen: Erneut erhalten Bürger keine Post

Wer wichtige Briefe oder Pakete erwartet, muss jetzt stark sein. Nach eigenen Angaben bearbeitet die Deutsche Post an gewöhnlichen Werktagen ungefähr 40 Millionen Briefe. Wegen eines erneuten Streiks bleiben einige Briefkästen heute, am 5. Februar, aber vermutlich leer. Auch Pakete bleiben zum Teil womöglich auf der Strecke. Beschäftigte in den Briefzentren, etwa in Bayern, Sachsen, Thüringen und Nordrhein-Westfalen, wurden am 4. Februar zur Beteiligung am Warnstreik aufgefordert. Deshalb müssen sich Bürger in Deutschland am heutigen Mittwoch auf Verspätungen einstellen.

Nach Angaben der Dienstleistungsgewerkschaft Verdi soll es bisher zu keinen zufriedenstellenden Ergebnissen für die Beschäftigten gekommen sein. Die letzten Tarifverhandlungsrunden mit der Post haben am 23. und 24. Januar 2025 stattgefunden. Für die Tarifbeschäftigten fordert die Gewerkschaft eine Gehaltserhöhung von 7 Prozent. Dabei sollen auch Auszubildende sowie dual Studierende berücksichtigt werden. Zudem soll es unter anderem mehr Urlaubstage geben. Bisher sei ein Angebot jedoch ausgeblieben. Die Folge ist ein erneuter Streik und dass Bürger vielerorts keine Post erhalten.

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Das sagt die Deutsche Post AG zu den Forderungen

Die Post hätte erklärt, dass die Forderungen in der Form nicht tragfähig seien, so Verdi.  Weil die Lebenshaltungskosten für die Beschäftigten allerdings bundesweit gestiegen sind, besteht die Gewerkschaft auf das Entgeltplus. Sie betont zugleich, dass die Einkommen vieler Post-Mitarbeiter das mittlere Einkommen unterschreiten. Auch die Sorge, ob Briefwahlunterlagen sich wegen der Streiks verspäten, wird derzeit immer wieder thematisiert. Hier gibt Verdi Entwarnung. Die Bundestagswahl hätte man im Blick. Am 12. und 13. Februar soll es die nächsten Verhandlungen geben. Die Deutsche Post hat angekündigt, ein Angebot vorzulegen. In wenigen Tagen zeigt sich, ob die Beschäftigten mit mehr Geld auf dem Konto rechnen können.