Viele Gastronomen haben die Preise erhöht. Einige verlangen Geld für Extras, wie hier 50 Cent für einen Strohhalm. Im Netz gibt es darauf gemischte Reaktionen. Offenbar ist nicht jeder Verbraucher mit den Teuerungen einverstanden.
Nach einem teuren Jahr haben Konsumenten auf Besserung gehofft. Dass sich die Situation im Jahr 2025 jedoch weiter verschärft, sorgt für Ernüchterung. In einigen Cafés müssen Gäste jetzt besonders tief in die Tasche greifen, weil alle Extras Geld kosten.
50 Cent für einen Strohhalm: Kunden müssen für alle Extras zahlen
Wer sich ein Stück Kuchen oder ein Getränk mit dem Partner teilt, muss für die zusätzliche Gabel oder einen weiteren Strohhalm üblicherweise nicht extra zahlen. In einigen Restaurants und Cafés gehört das allerdings der Vergangenheit an. Viele Gastronomen mussten ihre Preise in den letzten Jahren immer wieder anpassen. In dieser Eisdiele bitten die Betreiber ihre Kunden zur Kasse, wenn sie zum Beispiel einen zusätzlichen Löffel oder Strohhalm benötigen. Beides kostet jeweils 50 Cent.
Steigende Mieten und hohe Kosten für Energie, Personal und Rohstoffe gehören zu den wichtigsten Preistreibern. Statistiken belegen, dass immer weniger Menschen in Deutschland auswärts essen. 2024 ist der Umsatz in der Gastronomie im Vergleich zu 2023 gesunken. Die Reaktionen im Netz sind gemischt: Einige zeigen Verständnis, andere sind offenbar nicht einverstanden mit der Teuerung für Konsumenten.
Das steckt wirklich hinter dem Aufpreis
Dass die Inhaber in Neustadt (Hessen) in der betroffenen Eisdiele 50 Cent für Extras verlangen, wird damit begründet, dass man den Kugelpreis für das Eis halten will. In vielen Eiscafés müssen Kunden deutlich mehr als einen Euro zahlen, um eine Kugel zu genießen. Offenbar will diese Eisdiele den Preis nicht noch weiter erhöhen. Auf diese Weise könne man auch einer Verschwendung vorbeugen, schreibt ein Reddit-Nutzer. Ob zusätzliches Essbesteck oder eine weitere Portion Mayonnaise zur Pommes ‒ Fakt ist, dass sich Kunden an die neuen Preise für den Genuss gewöhnen müssen. Möglicherweise wird das kommende Jahr wieder günstiger. Wie sich 2026 entwickelt, kann man derzeit jedoch nicht voraussagen.