Neue Müllregeln beachten: Bußgelder bis zu 30.000 Euro drohen

An einem extra hergerichteten Platz stehen verschiedene Mülltonnen nebeneinander. Neben zwei blauen Tonnen für Altpapier stehen eine gelbe Tonne für Plastikverpackungen, eine braune Tonne für Biomüll sowie eine Restmülltonne.
Symbolbild © imago/penofoto

Jetzt heißt es aufpassen! Diese Müllregeln müsst ihr unbedingt beachten, da sonst Bußgelder von bis zu 30.000 Euro drohen können. Unwissenheit schützt bekanntlich nicht vor Strafe.

Bis zu 30.000 Euro Strafe muss man zahlen, wenn man sich nicht an diese Müllregeln hält. Deshalb gilt: Lieber genau informieren, um nicht in eine beliebte Falle zu tappen.

Deutschland greift durch: Hohe Strafen für Müllsünder

Seit Jahrzehnten greifen in Deutschland bestimmte Gesetze bezüglich der Mülltrennung. Schon länger ist es hierzulande ein Anliegen, dass man so viel wie möglich des von Menschen produzierten Mülls wiederverwenden kann und so die Müllberge gering hält. Doch so einfach dieses Vorhaben klingt, so kompliziert scheint es für so manchen Verbraucher zu sein. Und schlimmer noch: Immer mehr Menschen scheint es egal zu sein, wo sie ihren Müll entsorgen. So werden Autoreifen, Sperrmüll oder Hausrat einfach irgendwo in der Natur abgelegt. Insbesondere in Großstädten gibt es inzwischen sogar ganze Straßen, die genau wegen dieses Problems traurige Bekanntheit erlangt haben.

Aus diesem Grund sieht sich der deutsche Staat gezwungen, rigoros gegen Müllsünder vorzugehen. Entsprechend bekannte Plätze werden zum Beispiel mit Kameras überwacht, um den Schuldigen auf die Spur zu kommen. Doch auch wer seinen Müll brav in den dafür vorgesehenen Tonnen entsorgt, kann sich unwissentlich eines Vergehens schuldig machen.

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Bußgelder von bis zu 30.000 Euro: Das sollte man auf jeden Fall beachten

Wir alle werden wohl das Problem kennen: Sowohl die Bio- als auch die Restmülltonne stinken. Zudem laben sich Insekten und ihre Larven an den Essensresten und sorgen für eine echte Ekelattacke bei uns. Insbesondere nach der Leerung, wenn noch eine Pfütze in der Tonne verbleibt, bekommen viele wohl das Würgen. Um weiteres Übel zu vermeiden, ziehen wir also zähneknirschend Latexhandschuhe an, schnappen uns Schwamm und Putzmittel und beginnen, die Tonne zu schrubben.

Doch Vorsicht! Wer jetzt die Mülltonne einfach umkippt und das Schmutzwasser in den Gully oder auf den Boden gießt, macht sich strafbar. Je nach Bundesland werden in diesem Fall bis zu 30.000 Euro Bußgeld fällig. Und wieso? Die Gullys führen direkt, das heißt ohne Filteranlagen, in Bäche und andere Gewässer. Mit dem Schmutzwasser aus der Tonne, das Lebensmittelreste, Chemikalien und andere belastete Stoffe enthält, verschmutzt man das Wasser und verstößt somit gegen das Wasserhaushaltsgesetz. Daher gilt: Entweder das Wasser in einem Eimer auffangen und dann in der Toilette entsorgen oder aber einen professionellen Dienst mit der Reinigung der Tonnen beauftragen. Mit 10 bis 15 Euro pro Tonne und Reinigung kommt man dabei auf jeden Fall billiger weg als mit einem hohen Bußgeld.