Es geht schnell, dass sich zu Hause die Pfandflaschen ansammeln und man wieder säckeweise Pfand abgeben muss. Darin sehen viele Supermärkte allerdings ein Problem ‒ einige von ihnen führen deshalb eine Pfand-Obergrenze ein.
Deutschland gilt als Vorreiter im Pfandsystem, viele Länder nehmen sich ein Beispiel an uns. Die Abgabe der Pfandflaschen dient dazu, Müll zu reduzieren und die Umwelt zu schützen. Es ist Teil des deutschen Rücknahmesystems und bietet eine gute Recyclingmethode für Flaschen und Dosen beliebiger Art.
Pfandflaschen abgeben: Kunden sind verärgert
Für Plastikpfandflaschen, die mit einem besonderen Pfandzeichen ausgezeichnet sind, zahlt man in der Regel 0,25 Euro. Diese bekommt man in Form eines Leergut-Bons bei der Abgabe zurückerstattet. Allerdings kommt es hier in manchen Fällen zu Problemen, über die sich Kunden ärgern. An den Pfandautomaten bilden sich oft lange Schlangen, wenn Kunden zu viele Pfandflaschen auf einmal abgeben. Eine Pfand-Obergrenze sorgt hier für einen reibungslosen und schnelleren Ablauf.
Bezüglich der Frage, ob eine Obergrenze sinnvoll ist, gibt es einige Aspekte, die dafür sprechen. Zum einen würde man mit einer Pfand-Obergrenze die Automaten entlasten und es würde weniger verärgerte Kunden geben. Somit haben einige Supermärkte bereits beschlossen, eine Pfand-Obergrenze einzuführen. Zwar ist das für manche Kunden ebenso ärgerlich, denn wer seltener einkaufen geht, will nicht mehrmals wegen der Pfandflaschen wiederkommen müssen. Aus diesem Grund haben sich einige Supermärkte auch gegen die Pfand-Obergrenze entschieden.
Säckeweise Pfand vermeiden: Supermärkte führen eine Pfand-Obergrenze ein
Eine gesetzliche Regelung zur Pfand-Obergrenze gibt es nicht. Allerdings haben sich einige Supermärkte und Discounter dazu entschlossen, die Obergrenze einzuführen, auch wenn sie offiziell nirgendwo ausgeschildert ist. In der Regel sollte man sich an zwanzig Pfandflaschen pro Leergut-Abgabe orientieren, damit es nicht zu Ansammlungen und langen Schlangen vor den Leergutautomaten kommt. Dennoch gilt: Diese Regelung ist eine hausinterne Entscheidung und kann von den Supermärkten selbst angepasst werden ‒ vorausgesetzt, es kommt nicht zu einer Gesetzesverletzung. Wer sich unsicher ist, kann sich im Supermarkt über eine mögliche Pfand-Obergrenze informieren.