Für die Bürger in Deutschland wird es bald wohl noch teurer, denn eine neue Pflicht kommt auf Millionen Katzen- und Hundehalter zu. Mit dieser Regelung will man ein großes Problem in den Griff bekommen.
Katzen- und Hundehalter dürften wohl bald noch mehr Geld für ihren vierbeinigen Freund loswerden. Denn eine neue Pflicht soll bald in Deutschland zum Gesetz werden und damit ein großes Problem lösen.
Schon jetzt eine große Herausforderung: Tierhalter stehen vor hohen Kosten
Wer sich ein Tier anschafft, weiß in der Regel, dass er damit auch eine große finanzielle Verantwortung eingeht. Meistens steht nach der ersten Untersuchung mit der Kastration und dem Chippen der erste große finanzielle Posten an. Hinzu kommen nicht unerhebliche Kosten für Futter, eine Schlafstelle sowie Spielzeug und andere Kleinigkeiten, um es dem tierischen Mitbewohner so gemütlich und schön wie möglich zu machen. Doch angesichts der gestiegenen Preise wissen viele Tierhalter nicht mehr, wie sie das alles noch bezahlen sollen. Einfach weggeben möchte sein Haustier wohl keiner, denn es ist fast wie ein eigenes Kind und über die Zeit hinweg ein geliebtes Familienmitglied geworden.
Diese Pflicht kommt wohl auf viele Katzen- und Hundehalter in Deutschland zu – “dringend notwendig”
Doch nun will die EU eine neue Pflicht für Millionen Katzen- und Hundehalter einführen, jedoch nicht nur in Deutschland, sondern in allen Mitgliedsstaaten. Denn europaweit gibt es ein großes Problem: Die Zahl der streunenden Katzen und Hunde hat enorm zugenommen. Gleichzeitig stieg jedoch auch die Anzahl der privat verkauften Tiere. Immer mehr Privatpersonen lassen ihre Tiere nicht kastrieren und sorgen für noch mehr Tierleid. Wer nämlich seine Tiere nicht mehr will, setzt sie einfach irgendwo aus und überlässt sie ihrem Schicksal.
Das muss nicht sein, hat die EU festgestellt und fordert nun eine Chippflicht für alle Hunde und Katzen, die in der EU leben und aus Drittländern eingeführt werden sollen. Dies gilt zunächst für gewerblich verkaufte Tiere. Doch die Tiere, die schon kastriert, aber nicht gechipt sind, sollen ebenfalls einen Chip bekommen. Nachdem das Gesetz in Kraft getreten ist, sollen alle Hunde innerhalb von fünf Jahren erfasst werden. Bei Katzen gilt eine Frist von zehn Jahren. Die Kosten würden derzeit zwischen 50 und 100 Euro extra betragen. Mit der Registrierungspflicht will man das Tierleid drastisch reduzieren. Allerdings ist noch offen, wer für die Millionen Straßentiere in der EU zuständig ist, um diese zu kastrieren, zu chippen und online zu erfassen.