Neue Regelung kommt: Tausende Kaminöfen stehen vor dem Aus

Ein brennender Holzofen mit Holz und Pellets im Vordergrund. Es handelt sich um einen modernen Ofen, der mit einer Sicherheitstür mit Sicherheitsglas geschlossen ist.
Symbolbild © istockphoto/Mark Hochleitner

Eine neue Regelung tritt bald in Kraft: Tausende Kaminöfen stehen somit vor dem Aus. Das muss künftig von den Haushalten beachtet werden.

Gerade jetzt zur kälteren Jahreszeit macht man es sich gern vorm heimischen Kaminofen gemütlich. Doch schon in wenigen Wochen tritt eine neue Regelung in Kraft. Tausende Kaminöfen stehen kurz vor dem Aus. Darauf sollte man achtgeben.

Kaminöfen beliebt

Viele Deutsche freuen sich auf ein lauschiges Feuer am eigenen Kaminofen, wenn es draußen immer kälter und früher dunkel wird. Das hilft nicht nur beim Aufwärmen, sondern sorgt auch für eine kuschelige Stimmung. Rund zwölf Millionen Kamine gibt es derzeit in allen Haushalten bundesweit. Doch dieses schöne Abendritual könnte schon bald für tausende Haushalte der Vergangenheit angehören. Denn eine neue, verschärfte Regelung diesbezüglich tritt 2024 in Kraft. Folgende Dinge müssen demnach beachtet werden, wenn man auch weiterhin seinen Kaminofen betreiben will.

Bundesumweltministerium verschärft Verordnung

Der Klimawandel beschäftigt die Politik wie eh und je. Daher werden immer wieder schärfere Gesetze zu Emissionswerten erlassen, um diesen nicht weiter voranzutreiben. Die Gesetze beziehen sich dabei nicht nur auf den Ausstoß von Kohlenmonoxid, sondern auch auf Feinstaub. Beides belastet die Luft und Umwelt schwer. Nachdem beide Produkte beim Befeuern eines Kaminofens erzeugt werden, gibt es die Bundesimmissionsschutz-Verordnung, welche die zugelassenen Werte regelt. Bereits in den letzten Jahren mussten aufgrund dessen besonders alte Öfen umgerüstet oder stillgelegt werden. Nun sind vermutlich erneut mehr als vier Millionen Kaminöfen in Deutschland betroffen, da die Regelung nochmals verschärft wurde.

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Betroffene Öfen

Dieses Mal sind alle verschließbaren Öfen betroffen, die zwischen 1995 und 2010 eingebaut wurden. In der Regel weisen diese nämlich Emissionswerte von 0,15 Gramm Feinstaub pro Kubikmeter Abgas und 4 Gramm Kohlenmonoxid pro Kubikmeter auf. Sollte man indessen nachprüfen wollen, ob der hauseigene Ofen ebenfalls betroffen ist, kontrolliert man am besten das Jahr des Einbaus. Gegebenenfalls muss man dieses beim Hersteller erfragen. Alternativ ist eine Messung der Emissionswerte durch einen Schornsteinfeger für etwa 100 bis 150 Euro möglich. Je nach Modell ist das Nachrüsten mithilfe von Partikelfiltern eine Lösung. Bei besonders hohen Werten reicht das jedoch nicht aus, sodass eine Neuanschaffung eines neueren Modells sicher weitaus sinnvoller ist.