Weil eine neue Steuer kommt, könnte der Einkauf im Supermarkt für Verbraucher bald teurer werden. Hintergrund ist ein EU-Gesetz, an das sich Unternehmen halten müssen. Dabei geht es um ein spezielles Material, für das die Steuer erhoben wird.
Mit dieser Steuer könnte sich einiges ändern. Experten verweisen darauf, dass man in Zukunft beim Einkaufen im Supermarkt womöglich mehr für einige Produkte zahlen muss. Demnach kommt es womöglich zu deutlichen Teuerungen.
Neue Steuer kommt und wirkt sich auf Verbraucher aus
Die EU hat 2021 eine spezielle Steuerabgabepflicht für alle Mitgliedsstaaten eingeführt. Mit den Steuereinnahmen will man zum Maßnahmenpaket “European Green Deal” beitragen. Das primäre Ziel lautet, bis 2050 klimaneutral zu werden. Die Finanzierung der Abgaben in Milliardenhöhe erfolgte bislang direkt aus dem deutschen Staatshaushalt. Doch das ändert sich bald. Denn nun soll eine Umlage der Kosten auf Unternehmen erfolgen. So lautet zumindest der Plan der Bundesregierung ab Januar 2025.
Zuvor wurden die Pläne zur sogenannten Plastiksteuer verschoben. Von der Änderung sind Plastikproduzenten betroffen. Dabei wird die Plastiksteuer nicht auf Mehrwegverpackungen, sondern auf Einwegplastik erhoben, das nicht recycelbar ist. Die Abgabehöhe beläuft sich derzeit auf 0,80 Euro pro Kilogramm Kunststoff. Eine mögliche Folge ist, dass Endverbraucher die Auswirkungen der Plastikabgabe zu spüren bekommen könnten. Denn es kommt womöglich zu Teuerungen beim Einkauf.
Das steckt hinter der Verpflichtung für Unternehmen
Plastikmüll hat erhebliche Umweltauswirkungen, weshalb die Steuer dazu beitragen soll, weniger Einwegplastik herzustellen. Schon zuvor wurde Unternehmen Zeit gegeben, sich um Alternativen zu kümmern und auf andere Systeme umzusteigen, um auf nicht recycelbares Plastik möglichst zu verzichten. Dabei geht es nicht nur um die Vermüllung der Meere und Gewässer, sondern auch um die gravierenden Auswirkungen auf Lebewesen. Hinzu kommt, dass für die Herstellung von Kunststoff viele Ressourcen wie Erdöl und Energie verbraucht werden und umweltschädliche Emissionen in die Luft gelangen. Deutschland plant, noch schneller als die EU klimaneutral zu werden. Das Ziel lautet aktuell 2045, also fünf Jahre früher als die EU. Die Entscheidung zur Plastikabgabe soll dazu beitragen.