Neues Gassi-Gesetz kommt: Hundehaltern drohen hohe Bußgelder

Ein Hund mit braunem Fell an einem hellen Herbsttag in einem Wald. Der Hund wird vom Hundehalter an einer Leine gehalten. Die Frau, die die Leine hält, steht hinter dem Hund.
Symbolbild © istockphoto/Zbynek Pospisil

Für Tierfreunde wird es ernst. Hundehaltern drohen hohe Bußgelder, wenn sie ihre Pflichten vernachlässigen. Dazu gehört auch, dass die Vierbeiner ausreichend Auslauf bekommen. Bei Vernachlässigung muss man mit Konsequenzen rechnen. 

Hundehaltern drohen hohe Bußgelder bei Verstoß gegen diese Regel

Über 10 Millionen Hunde leben in deutschen Haushalten, wie Statistiken zeigen. Und wer Tiere liebt, will auf einen treuen Vierbeiner nicht verzichten. Die Hundehaltung bedeutet aber nicht nur Vergnügen, sondern kommt auch mit einigen Pflichten einher. Dabei hat das Tierwohl oberste Priorität. Eine artgerechte Haltung gelingt nicht jedem: Jedes Jahr werden mehrere Fälle von Vernachlässigung und Tierquälerei gemeldet. Tierschützer befürchten zudem eine hohe Dunkelziffer, die dazu führt, dass betroffene Hunde nicht die Unterstützung bekommen, die sie benötigen. Deshalb gibt es unter anderem die sogenannte Tierschutz-Hundeverordnung. Umgangssprachlich ist die Rede von einem “Gassi-Gesetz”.

In der Verordnung gibt es eine klare Regelung für Vierbeiner, die vom Hundebesitzer in einem Zwinger gehalten werden. Denn es besteht das Risiko der sozialen und körperlichen Vernachlässigung. Deshalb müssen diese Hunde mehrmals täglich zum Freigang an die frische Luft, um genügend Auslauf zu bekommen. Wichtig ist außerdem, dass das Tier auch Kontakt zu anderen Hunden hat. Ist es krank, kann dieser entfallen. Zudem müssen Hundehalter keinen Kontakt zu Artgenossen herstellen, wenn eine gefährliche Situation für das Tier, andere Tiere oder für Menschen droht.

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Hund wird vernachlässigt: So hoch kann das Bußgeld ausfallen 

Je nach Verstoß gibt es unterschiedliche Konsequenzen. In schweren Fällen der Vernachlässigung und Tierquälerei wird es besonders ernst. Liegt ein solcher Fall vor, können Bußgelder in Höhe von bis zu 25.000 Euro fällig werden. Aber nicht nur aus Angst vor einer Strafe ist es wichtig, sich um seinen Hund zu kümmern. In erster Linie geht es darum, Leid zu verhindern und Haustieren ein gutes Leben zu ermöglichen. Dazu gehören vor allem regelmäßige Tierarztbesuche, genügend Auslauf, Körperpflege, eine abwechslungsreiche Ernährung und gemeinsame Zeit. Wer seinen Hund in einem Zwinger hält, sollte besonders achtsam sein.