Neues Pfandsystem kommt – Einschränkungen drohen bei Edeka

Flaschen-Abgabe am Pfandautomaten
Symbolbild © istockphoto/frantic00

Ab 2023 tritt ein neues Pfandsystem in Kraft. Edeka veröffentlicht erste Regeln, die sich auf jeden Verbraucher auswirken.

Nach den ersten Einschränkungen und Verboten von Einweg-Plastik 2021 droht eine neue Verordnung ab Januar. Ab 2023 müssen Unternehmer, die Essen zum Mitnehmen und Ausliefern anbieten, eine Mehrweg-Option integrieren. Edeka veröffentlicht erste Veränderungen im eigenen Pfandsystem für das neue Jahr.

Neues Mehrwegsystem bei Edeka ab 2023

Dem ein oder anderen Verbraucher sind in der Gastronomie vielleicht schon in den letzten Jahren die Recup-Becher und Schalen aufgefallen. Edeka plant nun ein neues Konzept und wird zum nächsten Konkurrenten. Das Mehrwegsystem „regood“ soll im Januar 2023 starten.

Mehrweg-Schalen und -Becher zum Mitnehmen

Einer Pressemitteilung ist zu entnehmen, dass Kunden in diesem System die Gelegenheit bekommen, firmeneigene Schalen und Becher bei einigen Marktkauf- und Edeka-Filialen zu erhalten. Das Geschirr von regood gebe es demnach an der heißen Theke in dem Gastronomiebereich der Supermärkte.

Verbraucher haben die Gelegenheit, dieses Geschirr gegen einen Pfand mitzunehmen. Den Pfand gäbe es dann bei der Rückgabe wieder zurück. Die Filialen kümmern sich selbst um die Reinigung des Geschirrs, das dann später wieder verwendet wird.

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Verschiedene Größen verfügbar

Die geplanten Größen für die Becher und Schalen liegen bei 300 und 400 ml. Demnach sind die Schalen in Groß und Klein eingeteilt. Wie hoch der Pfand angesetzt ist, darüber gibt es derzeit noch keine konkreten Informationen. Der Gesetzgeber schreibt aber vor, dass durch die neue Umverpackung keinerlei Nachteile für den Kunden entstehen dürfen.

Probleme in der Umsetzung

Bis zum jetzigen Zeitpunkt gehört Edeka zum einzigen Anbieter, der offiziell ein neues Mehrweg-System bekannt gegeben hat. Eine ebenso große Herausforderung sehen die vielen gastronomischen Betriebe in der Umstellung auf der neuen Pfand-Pflicht.

Für die Unternehmer kostet diese neue Regelung erst einmal Geld. Zum selben Zeitpunkt kämpft die Gastronomie mit steigenden Energiekosten. Das dürfte die Umsetzung der Regelung nicht gerade vereinfachen.