Paukenschlag: Der Euroschein wird drastisch verändert – “Sichtbar”

Viele Geldscheine liegen auf einem Haufen. Der Boden ist nicht zu sehen. Unten liegen viele orange 50-Euro-Scheine und oben drauf sind grüne 100-Euro-Scheine gestapelt. Ein Bundesland zahlt 1.000 Euro Zuschuss an seine Bürger aus.
Symbolbild © istockphoto/alfexe

Nun ist es offiziell: Der Euroschein wird in Zukunft drastisch verändert. Die Umgestaltungen werden deutlich sichtbar sein. Sogar die Bürger der Europäischen Union hatten dabei ein Wörtchen mitzureden.

Seit dem 30. November 2023 ist es offiziell: Der Euroschein wird zukünftig drastisch verändert werden. Die Umgestaltungen sind deutlich sichtbar. Bei der Änderung hatten die Bürger der Europäischen Union ein Mitspracherecht. Das sind die Hintergründe.

Seit 2002 eine neue Währung

Für die Bürgerinnen und Bürger der Europäischen Union war es ein großes Ereignis, als ihre Landeswährungen am 01. Januar 2002 durch den Euro ersetzt wurden. Die Menschen fühlten sich einander näher und als eine geschlossene Einheit. Da mit der neuen Währung auch die Fälscher Hochkonjunktur hatten, arbeiteten die Verantwortlichen in den letzten Jahren intensiv an den Sicherheitsmerkmalen der Banknoten. Seit der Einführung nutzen in 19 EU-Staaten ca. 340 Millionen Menschen die neue Währung.

Seit Mai 2019 ist die zweite Generation der Euro-Noten komplett. Derzeit findet man auf den Scheinen Bauwerke aus verschiedenen Epochen, die es eigentlich gar nicht gibt. Auch nach der Änderung der Scheine sind die derzeitigen Euro-Noten weiterhin gültig. Nach und nach werden die Notenbanken die alten Scheine jedoch aus dem Verkehr ziehen und durch die neuen ersetzen.

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So wird der Euroschein zukünftig aussehen

Die Menschen aus Europa hatten sieben Themen zur Verfügung, aus denen sie ihre Favoriten auswählen konnten. Bei einer im Sommer durchgeführten Umfrage, an der mehr als 23.000 Bürgerinnen und Bürger der Europäischen Union teilnahmen, kristallisierten sich die drei Themen “Europäische Kultur”, “Flüsse” und “Vögel” klar heraus. Eine parallel erfolgte Umfrage mit 365.000 Teilnehmern zeigte ein ähnliches Ergebnis. Auch die Europäische Zentralbank (EZB) wählte diese drei Themen aus. Die EZB führte die Themen Flüsse und Vögel zu einem naturbezogenen Thema zusammen.

Allerdings wird es noch etwas dauern, bis die Menschen den neuen Euroschein in der Hand halten können. Ende 2024 wird eine Gruppe von Beratern zu den drei ausgewählten Themen konkrete Motivvorschläge machen. In dem darauf folgenden Designwettbewerb können dann die Bürgerinnen und Bürger ihre Meinung äußern. So wird es wahrscheinlich noch weitere zwei bis drei Jahre dauern, bis die Scheine produziert und anschließend in Umlauf gebracht werden.