Paukenschlag: Traditionelle Schuhkette schließt weitere Filialen

Eine Frau in Winterjacke, mit schwarzer Tasche steht vor einem Geschäft in der Stadt. In dem Laden werden Schuhe und Taschen verkauft. An dem Schaufenster des Schuhladens hängt ein Sale-Schild.
Symbolbild © istockphoto/Krezofen

Diese Nachricht kann tatsächlich als wahrer Paukenschlag bezeichnet werden. Wie bekannt wurde, muss eine traditionelle Schuhkette weitere Filialen schließen.

Diese Meldung trifft viele sicherlich wie ein Paukenschlag. Eine traditionelle deutsche Schuhkette schließt weitere Filialen, wie es derzeit Medien berichten.

Weitere Maßnahmen nötig

Vor wenigen Wochen gab eine beliebte Schuhkette in Deutschland bekannt, dass das Unternehmen eine Insolvenz angemeldet hat. Laut Medienberichten sprechen die beteiligten Experten bei dem Schuhhändler mittlerweile von einer „Insolvenz in der Insolvenz“. Gleichzeitig heißt es auch, dass weitere Filialen schließen müssten.

Der Schuhhändler Görtz steckt offenbar in einer großen Krise. Wie Medien berichten, sei das erste Quartal 2023 unerwartet schlecht für das Schuhgeschäft ausgefallen. Jetzt soll sich das Unternehmen, laut der Berichte, in einer Masseunzulänglichkeit befinden. So bezeichnet man Betriebe, deren Kapital gerade dazu ausreicht, um die laufenden Kosten zu decken.

Elf Filialen schließen

Wie nun bekannt wurde, sollen elf der noch offenen Standorte schließen. Derzeit sei das Unternehmen stark angeschlagen, heißt das weiter. Nach Einschätzung von Experten könnte das Kapital nicht reichen, um Dienstleister, Gläubiger oder Lieferanten weiter vollständig auszuzahlen. In einer Gläubigerversammlung sollen auch neue Investoren und ein neuer Sanierungsplan vorgestellt worden sein.

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Darin soll auch die Maßnahme zu finden sein, dass die elf Filialen schließen müssen. Zudem soll der Plan vorsehen, dass die dort angestellten Mitarbeiter von ihrer Tätigkeit freigestellt werden. Damit muss die traditionelle Schuhkette sich von weiteren Filialen trennen. Görtz ist jedoch nicht die einzige Schuhhandlung, die derzeit in schwierigem Fahrwasser unterwegs ist.

Branche steckt in der Krise

Außer Görtz sind auch die Schuhhändler Reno, Salamander sowie die HR Group und Klauser von Insolvenzen betroffen. Die gesamte Schuhbranche scheint in einer schweren Krise zu stecken. Nicht nur die traditionelle Schuhkette Görtz verliert Filialen, auch die anderen Unternehmen mussten sich von Standorten trennen.

Bei Götz sollen mittlerweile einige Lieferanten die Lieferung ruhen oder eingestellt haben. Auch Stephan Krug, Einkaufsverbund Sabu, sieht die Situation der Branche schwierig: „Für viele Schuhlieferanten wird es zunehmend kritisch, weil immer mehr Schuhhändler wegfallen.“ Görtz hat sich zu den möglichen Schließungen noch nicht geäußert.