Pizzen im Test: Völlig billiges Supermarkt-Produkt überzeugt alle

Eine Kundin steht in einem Supermarkt oder Discounter vor einer Gefriertruhe, in der viele verschiedene Pizzen liegen. Sie hält gerade zwei Pizzen in der Hand und schaut sie sich an.
Symbolbild © imago/Manfred Segerer

Stiftung Warentest untersuchte in einem Test jüngst verschiedene Pizzen. Die Überraschung stellt ein extrem billiges Supermarkt-Produkt dar, das alle überzeugen konnte. Damit hat wirklich niemand gerechnet.

Wer im Supermarkt oder Discounter vor der Gefriertruhe steht und sich eine Pizza aussuchen will, hat die Qual der Wahl. Es gibt so viel Auswahl, dass man sich oft nicht entscheiden kann. Vielleicht helfen jedoch die Testergebnisse von Stiftung Warentest. Hier konnte ein billiges Supermarkt-Produkt auf ganzer Linie überzeugen.

Unterschiedliche Kriterien für die Bewertung

In regelmäßigen Abständen testet Stiftung Warentest verschiedene Lebensmittel aus unterschiedlichen Kategorien. Die Tests erfolgen blind, das heißt, vorher ist den Testern nicht bekannt, welches Produkt von welcher Marke stammt. Doch nicht nur Aussehen und Geschmack sind wichtig. Auch die Werte für Schadstoffe und Keime werden gemessen. Dieses Mal wurden 21 Tiefkühlpizzen unterschiedlicher Hersteller ins Visier genommen und auf Herz und Nieren geprüft. Dabei schnitt eine Pizza besonders gut ab, von der man es wohl nicht erwartet hat.

Diese billige TK-Pizza überzeugt auf ganzer Linie

Getestet wurden alle erhältlichen Pizzen der Geschmacksrichtung “Salami”. Darunter befanden sich auch drei vegane Sorten. Mit einer Gesamtnote von 2,4 kommt völlig überraschend die Pizza “Pizza’ah Steinofenpizza Salami” von Aldi mit auf das Siegertreppchen. Denn die Discounter-TK-Pizza punktet nicht nur mit einem Preis von 3,80 Euro pro Kilogramm. Zum Vergleich: Eine Pizza von Wagner kostet schon 10,90 Euro pro Kilo. Bei Freda bezahlt man als Kunde stolze 16,90 Euro pro Kilogramm. Auch die Tests bezüglich Keimen und Schadstoffen bestand die Aldi-Pizza mit Bravour. Das Labor vergab ein “sehr gut” bezüglich der mikrobiologischen Qualität des Produkts.

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Mit einem Gesamturteil von 2,2 siegte die Salami-Pizza von Freda. Sie bekam die sehr selten vergebene Note “sehr gut” beim Geschmack. So schmecke die Pizza fruchtig nach Tomate, kräftig nach Mozzarella und aromatisch nach Salami. Mit derselben Punktzahl liegt die “Backfrische” von Wagner auf demselben Platz. Einziger Mangel bei den Pizzen war der hohe Salzgehalt. Bei einer täglichen empfohlenen Menge von 6,0 Gramm für einen Erwachsenen liegt die Pizza von Freda mit 6,8 Gramm schon deutlich über dem empfohlenen Tageswert. Von den veganen Pizzen konnte nur eine überzeugen. Die anderen beiden Produkte im Test konnten geschmacklich nicht punkten. Dennoch bieten die veganen Pizzen laut Labor zum Teil bessere Nährwerte als andere Pizzen.