Verbraucher leiden seit 2020 unter den zunehmenden Teuerungen im Handel. Für viele Lebensmittel haben sich die Preise fast verdoppelt. Vor allem die Kosten für Grundnahrungsmittel sind es, die vielen Konsumenten zu schaffen machen.
Selten mussten Kunden im Supermarkt so tief in die Tasche greifen wie heute. Aktuelle Zahlen belegen, wie sich die Preise in den letzten Jahren entwickelt haben. Für Verbraucher dürften sie erschreckend sein.
Preise für Nahrungsmittel fast verdoppelt
64 Prozent der Verbraucher kaufen heute seltener Fleisch ein, weil ihnen der Preis zu hoch ist. So lautet das aktuelle Ergebnis einer Forsa-Umfrage, welche die Verbraucherorganisation Foodwatch beauftragt hat. Auch Schokolade ist zum Luxusgut geworden. Laut Statistischem Bundesamt hat sich der Preis für die beliebte Süßigkeit seit 2020 um fast 40 Prozent erhöht. Wegen der Kakaokrise passen einige bekannte Marken ihre Preise zudem auch im Jahr 2025 noch einmal an.
Wer gern nascht, kann zu Eigenmarken greifen oder hin und wieder auch verzichten. Grundnahrungsmittel wie Mehl, Speisefett, Fleisch und Gemüse sind jedoch kaum wegzudenken. Fleischwaren kosten im Vergleich zum Jahr 2021 etwa 35 Prozent mehr. Viele Haushalte müssen nach Alternativen suchen. Die Preise für Eier und Molkereiprodukte haben sich ebenfalls um über 30 Prozent erhöht. Für Speisefette zahlen Kunden über 60 Prozent mehr.
Wie Verbraucher jetzt am besten sparen
Verbraucherexperten verweisen auf unterschiedliche Einflussfaktoren, die die Preise in die Höhe treiben. Unter anderem haben gestiegene Energie- und Transportkosten, Personalkosten und Folgen des Klimawandels ‒ wie schlechte Ernten ‒ zur Teuerung beigetragen. Die deutschen Verbraucherzentralen erklären, wie Konsumenten am besten sparen. Zum Beispiel sollten diese beim Einkaufen stets die Kilo- und Literpreise der Produkte überprüfen und vergleichen, um nicht in eine Preisfalle zu tappen.
Wer kann, ersetzt Fleisch zudem häufiger durch pflanzliche Alternativen wie Hülsenfrüchte. Diese liefern ebenfalls wertvolles Protein. Um das eigene Budget nicht zu sprengen, lohnt sich außerdem eine Einkaufsliste. Sie hilft dabei, teure Spontankäufe zu vermeiden, die sich am Ende des Monats summieren. Weil auch Obst und Gemüse zum Teil teurer geworden sind, empfehlen Experten Produkte, die gerade Saison haben. Diese sind zumeist etwas günstiger. Ob die Preise 2026 wieder verbraucherfreundlicher werden, ist noch nicht klar.