Das wird richtig teuer: Die Preise explodieren aktuell und so stellen schon immer mehr Bürger ihre Butter selbst her. Auch für die Umwelt ist das eine gute Alternative.
Die Milchpreise sind explodiert und machen vielen Haushalten das Leben schwer. Viele Menschen stellen daher jetzt schon selbst ihre eigene Butter her.
Teurer als je zuvor: Das kann sich kaum noch jemand leisten
Bereits vor einigen Monaten warnte der Geschäftsführer des Verbands der bayerischen Milcherzeuger davor, dass die Milchpreise Ende des Jahres ein neues Hoch erreichen werden. Dabei begründet dieser seine Prognose damit, dass die extrem hohen Kosten viele Betriebe zum Aufgeben gebracht hätten. Dadurch sei das Angebot an Milch bei steigender Nachfrage der Bevölkerung kleiner geworden.
Teurere Milch bedeutet natürlich auch höhere Preise für Butter, und so ist Kuchenbacken mittlerweile ganz schön teuer geworden. Während die Inflation zurückgegangen ist, müssen Verbraucher mittlerweile mit etwa 2,39 € für ein 250 g Päckchen Butter beim Discounter rechnen. Das hat sogar den Preisrekord aus August 2023 um 10 Cent gebrochen. In Konsequenz auf diese Entwicklung stellen jetzt schon viele Menschen ihre Butter selbst her, um Geld zu sparen. Denn das ist gar nicht schwierig.
Gesünder als aus dem Supermarkt: viele Nährstoffe
Zahlreiche Haushalte stellen Butter bereits selbst her. Denn dazu brauchen sie nur zwei Dinge: Milch und Zeit. Bei der Milch empfehlen Experten auf einen Fettgehalt von mindestens 3 Prozent zu achten und auf die nicht homogenisierte Variante zurückzugreifen. Diese kann man dann über Nacht außerhalb des Kühlschranks stehen lassen, sodass sich der Rahm trennt. Jetzt kann man Magermilch und Sahne voneinander trennen.
Um aus dem Rahm Butter herzustellen, können Haushalte sich ein Rührgerät schnappen und die Sahne etwa 10 Minuten lang in einem Gefäß schlagen, bis sie sich flockt und man die eigene Butter in den Händen hält. Alternativ kann man die eigens gewonnene Sahne auch in ein verschließbares Gefäß füllen und es 15 bis 20 Minuten lang so kräftig schütteln, dass daraus Butter wird. Bei beiden Varianten kann der Butterklumpen im Anschluss mit eiskaltem Wasser übergossen und geknetet werden. Um die Haltbarkeit zu verlängern, sollten Bürger beides so oft wiederholen, bis sich keine Buttermilch mehr aus der Butter löst und das Wasser klar bleibt. Jetzt ist die selbstgemachte Butter fertig und kann zu dem klassischen Block geformt und im Kühlschrank aufbewahrt werden. Das Ergebnis ist nicht nur günstiger, es spart auch einiges an Verpackungsmaterial ein.