Darauf waren viele zwar schon vorbereitet, doch sitzt die Enttäuschung trotzdem tief. Die Preise auf Weihnachtsmärkten steigen dieses Jahr weiter an und ein bei vielen Menschen beliebtes Produkt ist davon besonders betroffen.
Der obligatorische Weihnachtsmarktbesuch ist bei vielen Menschen in Deutschland Pflichtprogramm in der Adventszeit. Doch nun könnte dieser teurer werden. Denn die Preise auf den Weihnachtsmärkten der Bundesrepublik steigen an – insbesondere bei einem Produkt.
Ein teurer Schluck Genuss: Weihnachten wird bald noch teurer
Weihnachtsmärkte locken mit Lichtern, Düften und Traditionen – und für viele gehört Glühwein untrennbar dazu. Das war schon bei unseren Eltern so und auch bei der jüngeren Generation ist das Getränk unzertrennlich mit Weihnachten verbunden. Doch die Preise des beliebten Heißgetränks steigen seit Jahren, was den Genuss für einige Weihnachtsmarktbesucher weniger erschwinglich macht. Laut einer kürzlich veröffentlichten Analyse, die sechzehn deutsche Städte miteinander verglich, ist der Preis in den letzten sechs Jahren vielerorts deutlich gestiegen. Wo Glühwein 2018 noch für durchschnittlich 3 Euro erhältlich war, zahlt man heute in Städten wie Hamburg oder Nürnberg oft 4,50 Euro – und in Aachen sogar bis zu 5 Euro.
Erstaunlich ist außerdem, dass in Rothenburg ob der Tauber der Glühwein mit 3 Euro eine Ausnahme bleibt. Hier scheint Tradition wichtiger als der Profit. Doch generell wird nicht nur das Getränk selbst, sondern auch das Tassenpfand teurer, was die Gesamtkosten leider deutlich in die Höhe treibt. Für Familien könnten kleinere, weniger bekannte Märkte mit moderaten Preisen zunehmend interessanter werden – oder vielleicht sogar ein gemütlicher Glühweintopf zu Hause.
Regionale Unterschiede und neue Trends bei den Preisen
Nicht alle Städte erleben den Preisanstieg gleich stark. Während Aachen mit Glühweinpreisen von bis zu 5 Euro Spitzenreiter ist, bleiben Städte wie Bremen und Braunschweig mit 3,50 bis 4 Euro tatsächlich eher moderat. In elf der sechzehn analysierten Städte haben sich die Preise seit 2023 nicht geändert, was auf regionale Unterschiede und clevere Preisstrategien hindeuten könnte.
Die Reaktionen der Besucher sind vielfältig: Manche planen ihren Marktbesuch bewusster, andere suchen günstigere Alternativen. Alkoholfreie Getränke wie Apfelpunsch oder heimische Spezialitäten gewinnen an Attraktivität. Auch neue Trends könnten entstehen, etwa Glühweingenuss zu Hause oder der Einsatz umweltfreundlicher Mehrwegbecher als Ersatz für teure Pfandsysteme. Eines bleibt unbestritten: Trotz steigender Kosten behalten Weihnachtsmärkte ihren Zauber. Der Duft von Gewürzen, die festliche Beleuchtung und die besondere Atmosphäre sind Erlebnisse, die viele nicht missen möchten.