Preise steigen: Immer mehr Haushalte frieren Butter ein – “Luxusgut”

Die Hand einer nicht zu erkennenden Person hält ein Stück Butter in einem speziellen Papier zum Frischhalten in die Kamera. Einiges von der Butter ist bereits verwendet worden.
Symbolbild © istockphoto/yipengge

Es war lediglich eine Frage der Zeit. Nun ist es so weit: Immer mehr Haushalte frieren ihre Butter ein, um Geld zu sparen. Das Streichfett ist für viele mittlerweile zum Luxusgut geworden, weshalb sie das beliebte Produkt bei Aktionsangeboten in größeren Mengen kaufen.

In vielen Haushalten landen Lebensmittel heute regelmäßig im Gefrierfach, um sie länger haltbar zu machen. Es ist eine logische Konsequenz der Preiserhöhungen in Supermärkten und Discountern. Auch Butter gehört dazu.

Wegen Preisexplosion: Haushalte frieren Butter ein

Ob beim Frühstücken, Backen oder Kochen – Butter darf einfach nicht fehlen. Verbraucher zahlen mittlerweile jedoch hohe Summen, um sich das Fett leisten zu können. Je nach Marke verlangen Händler für eine herkömmliche 250-Gramm-Packung bis zu 4 Euro. Schuld an der Entwicklung ist unter anderem der niedrige Fettgehalt in der Milch. Auch die Tatsache, dass Landwirte nicht mehr ausreichend Rohmilch zur Verfügung stellen können, hat zur Preisexplosion beigetragen. Haushalte frieren Butter als Konsequenz ein.

Grundsätzlich ist es möglich, das Fett für einige Zeit im Gefrierfach zu lagern. Allerdings verweisen Experten darauf, dass die tiefgefrorene Butter nach ungefähr neun Monaten verderbe. Wer das beliebte Streichfett im Angebot findet, sollte deshalb genau überlegen, wie viele Packungen tatsächlich im Einkaufswagen landen. Klar ist: Viele Haushalte werden die Butter wohl auch in den kommenden Monaten noch einfrieren, da Experten teilweise weitere Teuerungen prognostizieren.

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Haushalte frieren Butter ein – das muss beachtet werden

Bevor man die Butter einfriert, sollte man die Verpackung vorher auf Mängel überprüfen. Bei Verpackungsschäden droht sonst ein Gefrierbrand. Experten empfehlen Verbrauchern, dass sie das Fett in einen luftdichten Behälter packen, bevor es in das Tiefkühlfach kommt. Das ist auch ratsam, wenn man eine Butterpackung bereits geöffnet hat. Wer gefrorene Butter auftauen will, sollte das bei Raumtemperatur tun. Anschließend sollte man das Speisefett innerhalb weniger Tage aufbrauchen.

Ob das Lebensmittel noch gut ist, lässt sich anhand von Geruch, Aussehen und Geschmack überprüfen. Falls die Butter säuerlich schmeckt oder riecht, ist sie verdorben. Auch eine Verfärbung kann ein Hinweis darauf sein, dass das Produkt nicht mehr genießbar ist. Zwar frieren immer mehr Haushalte ihre Butter ein, um sich das Produkt überhaupt leisten zu können. Jedoch sollte man dabei auch unbedingt die jeweiligen Lagerungshinweise des Herstellers beachten.