Dieser sommerliche Genuss lässt die Menschen ganz schön tief in die Tasche greifen. Für eine einzige Kugel Eis müssen Verbraucher heute deutlich mehr zahlen. Die Preise haben sich zwar bundesweit erhöht, doch einige Regionen stechen besonders heraus.
Eis wird immer teurer. Die süße Erfrischung sprengt vor allem das Budget vieler Familien in Deutschland. Diesen dürfte der Appetit beim Anblick der Preise vergehen.
Kaum zu fassen: So viel kostet eine Kugel Eis heute
Etwa 30 Pfennig mussten Naschkatzen für eine Kugel Eis in den 1980ern zahlen. Ein Taschengeld-Snack ist es heute nicht mehr. Dabei belegen Statistiken, dass Deutschland insgesamt weniger Eis als andere europäische Länder konsumiert. Der Verbrauch von Speiseeis liegt nach Informationen des Bundesverbandes der Deutschen Süßwarenindustrie (BDSI) bei 7,9 Litern pro Jahr und Kopf. Aber auch der gelegentliche Genuss, besonders jetzt im Sommer, kommt die Menschen heute teuer zu stehen.
Vor allem für Familien ist der kalte Snack zum Luxusgut geworden. Der Durchschnittspreis beläuft sich mittlerweile auf knapp 1,80 Euro. Obwohl die Preise in ganz Deutschland gestiegen sind, variieren diese von Region zu Region. Auswertungen zeigen, dass die Kugel in Halle an der Saale im Städtevergleich am günstigsten ist. Dort soll sich der Preis auf 1,43 Euro belaufen.
Wo das Eis in Deutschland besonders teuer ist
Deutlich über zwei Euro müssen Genießer in Urlaubsregionen bezahlen, etwa auf Sylt, wo die Kugel mit 2,50 Euro zu Buche schlägt. In solchen Regionen ist mit Spitzenpreisen zu rechnen. Im Allgemeinen sollten Verbraucher aber nicht nur in Ferienorten, sondern vor allem auch in Großstädten mehr Geld für einen Besuch in der Eisdiele einplanen. Wer in Berlin lebt, investiert im Schnitt 2,17 Euro pro Kugel.
Hintergrund der Preiserhöhung sind hohe Rohstoffpreise, gestiegene Mieten und auch höhere Personalkosten, die viele Eisdielen-Betreiber belasten. Im Internet häufen sich die Diskussionen in den sozialen Netzwerken. Während einige Verständnis für die Situation der Gastronomiebetriebe zeigen, lassen andere ihrer Wut über die hohen Preise freien Lauf. Ob und wann die Preise wieder fallen, bleibt vorerst allerdings unklar.