Preiserhöhung für Lebensmittel kommt – alle Supermärkte betroffen

Eine Obst- und Gemüseabteilung in einem Supermarkt. In der Abteilung gibt es eine große Auswahl an verschiedenem Obst und Gemüse, das frisch aufgestapelt ist.
Symbolbild © imago/CHROMORANGE

Es ist ein Schock für die Verbraucher – und es soll keine Ausnahmen geben. Wenn diese Preiserhöhung für Lebensmittel kommt, wird kein Supermarkt davon verschont bleiben. Schuld daran ist eine neue Regelung.

Ein (noch) teurerer Einkauf wird bald bittere Realität, der sich niemand entziehen kann. Denn von dieser Preiserhöhung für Lebensmittel sind bedauerlicherweise alle Supermärkte betroffen. Die Entscheidung dafür hat die Politik gefällt.

Einige Experten gehen sogar von bis zu fünfmal höheren Preisen aus

In diesem Jahr kostet dieses beliebte Lebensmittel auf Weihnachtsmärkten bereits über 5 Euro. Das ist zwar nicht gerade schön, aber auf solch eine Leckerei kann man notfalls noch verzichten. Auf alltägliche Lebensmittel in Supermärkten sind wir jedoch alle angewiesen – doch genau hier wird jetzt wahrscheinlich eine neue Preiserhöhung in Kraft treten. Grund ist eine Verordnung der EU, die ab 2025 gültig ist. Es geht dabei um importierte Produkte und diese genießen wir nun einmal zuhauf. Das beginnt gleich morgens, wenn wir uns eine Tasse Kaffee eingießen. Soll es in der Mittagspause noch eine Banane oder eine Avocado sein, sind schon die drei beliebtesten Produkte aus Drittländern beisammen. Und genau für diese Lebensmittel werden wohl drastische Preiserhöhungen in unseren Supermärkten kommen.

In der EU herrscht ein sogenanntes Bio-Recht. Das bedeutet, dass die Produkte, die sich “Bio” nennen, bestimmte Kriterien erfüllen müssen. Angefangen beim Anbau und der Tierhaltung, gehen diese Regeln weiter über die Verpackung bis hin zur Verarbeitung. Diese zum Teil sehr strengen Vorschriften haben zur Folge, dass diese Lebensmittel nun Preiserhöhungen erfahren, um in den Supermärkten noch halbwegs rentabel zu sein. Denn wir wissen alle: Bio-Produkte sind teurer. Nichtsdestotrotz konsumieren die Deutschen sehr gern Bio-Lebensmittel aus fernen Ländern. Finanziell betrachtet hatten die europäischen Verbraucher bislang das Glück, dass Importe aus den sogenannten Drittländern (sprich: Nicht-EU-Ländern) einem weniger strengen Bio-Recht unterlagen. Das hatte zur Folge, dass diese Produkte noch relativ günstig zu erwerben waren. Und das, obwohl sie oft schon einmal um die halbe Welt geflogen sind.

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Ab 2025 müssen sich nun aber auch alle Drittländer an dasselbe Bio-Recht halten wie Produzenten innerhalb der EU. Für Bio-Fans hat das den Vorteil, dass sie sich darauf verlassen können, dass auch der Kaffee aus Ecuador alle hiesigen Auflagen erfüllt. So gut wie sicher kehren damit für diese Lebensmittel aber auch entschiedene Preiserhöhungen in unsere Supermärkte ein. Einige Experten erwarten hier doppelte bis fünffache Anhebungen des Preises. Dass es einige Bio-Produkte Anfang des nächsten Jahres erst einmal gar nicht geben wird, könnte ebenfalls eintreten. Während die Bio-Produkte aus Drittländern also in Zukunft noch strenger geprüft werden, werden sie wohl unweigerlich teurer werden. Sich gesund zu ernähren, ist leider auch heutzutage fast immer noch eine Frage des Geldes.